Dass US-Behörden Sicherheitsbedenken bei der Nutzung von Technologie aus China äußern, ist längst nichts Neues mehr. Das Spielchen funktioniert allerdings auch umgekehrt, was sich nun am Beispiel von Intel zeigt. Wie „n-tv“ berichtet, erkennt die Cybersecurity Association of China (CSAC) erhebliche Sicherheitslücken bei Chips von Intel.
Verwiesen wird in einem Schreiben an die Cyberspace Administration of China (CAC) auf hohe Ausfallraten und Anfälligkeiten in den eingebetteten Betriebssystemen der Prozessoren. Die Rede ist sogar von Hintertüren, welche die US-Behörde NSA gezielt geschaffen haben soll. Gefordert wird daher, die Produkte auf Herz und Nieren zu überprüfen.
Intel im Kreuzfeuer
Entschieden ist bisher noch nichts und Intel äußerte sich zu den Vorwürfen bislang auch nicht. Dennoch dürften bei einigen Anlegern Erinnerungen an ähnliche Begebenheiten in umgekehrter Richtung wach werden. Sollten chinesische Behörden zu einem ähnlichen Schluss wie die CSAC kommen, ob berechtigt oder nicht, könnte im schlimmsten Fall ein Verkaufsverbot drohen.
Intel Aktie Chart
Die Anleger reagierten am Mittwoch verunsichert und die Intel-Aktie wertete um rund 1,5 Prozent ab. Erholen konnte sie sich davon gestern nur geringfügig mit einem Plus in Höhe von 0,6 Prozent. Der chinesische Markt ist für Intel von enormer Wichtigkeit, und das nicht nur mit Blick auf aktuell verkaufte Chips.
Eine verpasste Chance?
Aufgrund der bestehenden Beschränkungen für KI-Chips von Nvidia erkannten einige Beobachter im Reich der Mitte auch Möglichkeiten dafür, dass sich dort technologisch unterlegene Unternehmen beim KI-Rennen etwas besser durchsetzen könnten. Das politische Klima spricht dafür, dass Intel langfristig eher nicht zu den Profiteuren gehören wird. Das nimmt einiges an Zukunftsfantasien aus dem ohnehin angeschlagenen Kurs heraus. In Sachen Wachstum wird man sich wohl auf den westlichen Markt konzentrieren müssen, wo das Umfeld heraufordernder aber kaum sein könnte.
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