Intel hat in der jüngeren Vergangenheit nur noch wenig Land gesehen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zumindest zu Teilen lässt sich die missliche Lage aber auf technologische Rückstände zurückführen. Bei Desktop-Prozessoren hinkte man beispielsweise in Sachen Energieeffizienz jahrelang gegenüber Konkurrent AMD hinterher.
Die neuen Intel-Core-200S-CPUs sollen dies nun aber ändern. Bei der offiziellen Vorstellung stellte Intel eine um 30 bis 50 Prozent gesteigerte Effizienz in Aussicht. Unabhängige Tests wird es zwar erst zum Marktstart am 24. Oktober geben. Doch die Fachpresse zeigt sich auch jetzt schon durchaus angetan und hofft auf große Sprünge.
Die Deutsche Bank bleibt skeptisch
Weniger Begeisterung scheint sich bei der Deutschen Bank bemerkbar zu machen. Dort wurde das Kursziel von Intel zuletzt von 27 auf nun noch 25 US-Dollar nach unten korrigiert und es bleibt bei einer neutralen Haltung. In der dazugehörigen Studie wird vor anhaltenden Herausforderungen gewarnt, etwa mit Blick auf den Margendruck und die Komplexität bei neuen Fertigungstechnologien.
Ungeachtet dessen gönnten die Anleger der angeschlagenen Intel-Aktie am Freitag ein Plus von knapp 1,5 Prozent und auf 5-Tages-Sicht ging es um 4,3 Prozent bis auf 23,56 Dollar zum Wochenende aufwärts. Die Hoffnung auf größere technologische Fortschritte ist also durchaus vorhanden. Doch echte Euphorie sieht selbstredend anders aus.
Intel Aktie Chart
Schritt für Schritt
Um sich aus seinem tiefen Loch wieder herausbuddeln zu können, wird es bei Intel noch so manchen Durchbruch brauchen. Sollten die neuen Chips aber halten, was sie versprechen, so wäre es zumindest als ein erster und wichtiger Schritt in die richtige Richtung zu verstehen. Das ist Grund genug, um die Intel-Aktie in den kommenden Wochen genauer im Auge zu behalten.
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