Die Intel-Aktie macht dieser Tage mit einer starken Performance auf sich aufmerksam. In den letzten fünf Handelstagen legte der Chipkonzern um über elf Prozent an der Börse zu und auch am Montagmorgen ist die Aktie mit mehr als zwei Prozent im europäischen Handel im Plus. Was steckt hinter dieser dem Kursaufschwung des Chipriesen?
Qualcomm zeigt Interesse
Hintergrund sind Spekulationen über die strategische Zukunft des Konzerns. Das Intel-Management gab selbst vor wenigen Tagen bekannt, dass in diesem Zusammenhang alle Optionen auf dem Tisch lägen.
Eine dieser Optionen könnte auch eine Übernahme durch einen anderen Konzern sein. Laut Informationen des Wall Street Journals könnte dieser Käufer der US-Chipkonzern Qualcomm sein.
Strategisch würde eine Übernahme von Intel durchaus Sinn für Qualcomm ergeben. Das Kerngeschäft des Konzerns sind Modems Prozessoren für Smartphones. Intel ist hingegen stark bei Consumer PCs vertreten und spielt auch bei Rechenzentren eine kleinere Rolle. Für Qualcomm wäre ein Kauf Intels folglich eine gute Ergänzung seiner bisherigen Geschäftsfelder.
Doch so einfach dürfte eine Übernahme nicht werden. Zum einen ist Qualcomm mit einer Marktkapitalisierung von 188 Milliarden US-Dollar „nur“ etwa doppelt so hoch bewertet wie Intel. Das könnte eine Finanzierung des Kaufs schwierig gestalten.
Zum anderen haben auch die Wettbewerbsbehörden bei einer Übernahme dieser Größenordnung und Bedeutung ein Wörtchen mitzureden – und das nicht nur in den USA, sondern auch in China und Europa. Gut möglich, dass sie zum Schluss kommen, die Kombination aus Intel und Qualcomm ergebe eine marktbeherrschende Stellung in gewissen Teilbereichen.
Keine Fantasie einpreisen
Anleger tun deshalb gut daran, nicht zu viel Übernahmefantasie in die Intel-Aktie einzupreisen. Die Zukunft des Chipkonzerns ist nach wie vor ungewiss.
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