Der Chiphersteller Intel hatte es in der jüngeren Vergangenheit mit Gegenwind aus allen Richtungen zu tun. Im Kerngeschäft wurde man von AMD regelmäßig vorgeführt, während KI-Berechnungen fest in der Hand von Nvidia liegen. Zu allem Überfluss hat sich das Foundry-Geschäft zu einer mittelschweren Katastrophe mit heftigen Verlusten entwickelt.
Zur Computex stellte Intel nun einige neue Produkte vor, mit denen alles besser werden soll. Im Mobile-Segment wird Apples M4 mit Lunar Lake der Kampf angesagt. Der Server-Bereich wird mit neuen Xeon-Prozessoren bedacht, die durchaus lobende Worte in der Fachpresse finden. Auch beim Thema KI gab es Neuigkeiten zu vernehmen.
Intel nenn Preise für Gaudi
Neue KI-Beschleuniger hatte Intel zwar nicht im Gepäck. Es gab aber erstmals offizielle Preise zu vernehmen. Ein Baseboard mit acht Gaudi-2-Chips soll laut Intel für einen Listenpreis von 65.000 US-Dollar den Besitzer wechseln. Supermicro bastelt daraus Serverracks, die für 90.000 Dollar angeboten werden. Je Chip ergibt sich hier ein Preis von 11.250 Dollar.
Schnellere Gaudi-3-Beschleuniger gibt es im Achterpack auf einem Baseboard für 125.000 Dollar. Laut Intel soll ein solches Setup die bis zu 2,3-fache Performance je Dollar eines H100-Setups von Nvidia erreichen. Der grüne Konkurrent ruft Insidern zufolge etwa 20.000 Dollar für einen einzelnen Chip auf, in der Praxis werden aber wohl Preise zwischen 30.000 und 40.000 Dollar gezahlt.
Bekommt Intel den Fuß in die Tür?
Intel Aktie Chart
Die kommende Blackwell-Generation von Nvidia soll wohl noch einmal deutlich teurer werden. Intel greift klar über den Preis an und setzt die Konkurrenz durch öffentlich verkündete Preispunkte unter Druck. Ob damit auch der Durchbruch im KI-Segment gelingen wird, bleibt jedoch abzuwarten. Hinsichtlich der rohen Leistung bleibt Nvidia vorne und noch dazu verfügt man dort über einen enormen Vorteil bei der Software.
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