Die bisherigen Grafikkarten von Intel waren eher ein überschaubarer Erfolg und unter dem kürzlich ausgeschiedenen CEO Pat Gelsinger wurde die Sparte Gerüchten zufolge eher stiefmütterlich behandelt. Selbst ein mögliches Ende des Engagements schien eine Weile lang nicht ausgeschlossen zu sein.
Doch Gelsinger hat seinen Hut genommen und nun haben andere das Sagen. Interims-Co-CEO Michelle Johnston Holthaus ließ nun bei der CES wissen, dass Intel weiterhin an dedizierten Grafikkarten festhalten möchte. Frische Investitionen werden für die Zukunft in Aussicht gestellt und damit implizit auch neue Grafikkarten nach der kürzlich veröffentlichen Arc B580.
Intel: Weit abgeschlagen
Geht es um die Leistung der Karten, besteht bei Intel aber einiges an Nachholbedarf. Die jüngste Hardware ist zwar vergleichsweise günstig erhältlich. Mithalten kann man aber nur eben so mit der Mittelklasse von Nvidia. Dort wurde gestern die nächste Generation an Grafikkarten enthüllt, welche wohl nochmal einen großen Sprung machen wird.
In der Folge rutscht Intel weiter ab und wird wohl perspektivisch nur für Einsteiger eine sinnvolle Option sein. Das lukrative High-End-Segment mit fast schon unverschämten Margen reserviert Nvidia derweil so gut wie exklusiv für sich. Es dürfte Jahre dauern, diesen Abstand aufzuholen, so es denn überhaupt gelingen wird.
Unverzichtbar
Trotz dieser unguten Ausgangslage kann Intel auf dedizierte Grafikchips kaum verzichten. Denn sie stellen die Basis für die wichtigen und schwer gefragten KI-Beschleuniger dar. Fast schon enttäuscht reagierten die Anleger am Montag darauf, dass es aus diesem Bereich keine Neuigkeiten gab. Die Intel-Aktie ließ um 3,4 Prozent nach und landete bei nur noch 19,87 US-Dollar. Das Unternehmen hat zwar Potenzial. Ob dieses in Zukunft auch genutzt werden kann, da sind die Anleger sich aber noch immer nicht sicher.
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