Bei Intel lief zuletzt so ziemlich alles falsch, was nur irgendwie hätte falsch laufen können. Die Zahlen konnten nicht überzeugen und der Konkurrenz läuft man oftmals nur noch hinterher. Bisher gab es keinen überzeugenden Ausweg aus dieser tiefen Krise. Laut der Nachrichtenagentur „Bloomberg“ scheint sich hinter den Kulissen aber einiges zu tun.
Unter Verweis auf Insidern wird darüber berichtet, dass es Überlegungen zu einer möglichen Aufspaltung gebe. So sei es etwa möglich, dass Intel sich vom verlustreichen Foundry-Geschäft trennen und dieses verkaufen könnte. Auch das Zurückfahren von Expansionsplänen wird als eine Möglichkeit angesehen.
Intel hüllt sich in Schweigen
Denkbar ist laut der Berichterstattung aber wohl auch, dass Intel etwas sanftere Schritte unternimmt und beispielsweise aktuelle Expansionen lediglich etwas nach hinten verschiebt. Allem Anschein nach könnte davon auch der Bau von zwei Fabriken in Deutschland betroffen sein. Das Unternehmen selbst wollte sich zu den Berichten nicht äußern.
Für den Moment ist das Ganze also als Gerücht anzusehen. Dennoch macht sich bei den Anlegern frische Zuversicht breit. Am Freitag konnte die schwer angeschlagene Intel-Aktie sich um 9,5 Prozent verbessern und sich mit 22,04 Euro ins Wochenende verabschieden. Das ist der höchste Kurs seit rund vier Wochen, doch verkraftet hat der Titel seinen Crash nach Zahlen damit noch lange nicht.
Intel Aktie Chart
Kriegt Intel die Kurve?
Die sehr deutliche Reaktion auf bloße Gerüchte zeigt, wie sehr die Anleger sich nach neuen Perspektiven verzehren. Trotz diverser Rückschläge und heftiger Kritik von ehemaligen Führungspersönlichkeiten verfügt Intel noch immer über ein enormes Potenzial. Der Konzern muss die Aktionäre aber davon überzeugen, dass eben dieses Potenzial auch eines Tages wieder genutzt werden kann. Vielleicht klappt es mit frischen Plänen, deren genaue Ausgestaltung aber noch abzuwarten ist.
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