Nicht nur hierzulande schiebt Intel manches neue Projekt auf die lange Bank. Auch in den USA kommt es zu weiteren Verschiebungen. Wie Medienberichten zu entnehmen ist, hat der Chiphersteller den Start einer gigantischen neuen Anlage im US-Bundestaat Ohio um mehrere Jahre nach hinten verschoben.
Eigentlich hätten dort schon in diesem Jahr Chips vom Band rollen sollen, nachdem ursprüngliche Pläne sich bereits um rund drei Jahre verzögerten. Nun setzt Intel nochmal einen drauf. Der erste Teil des Werks soll erst 2030 vollendet werden. Möglicherweise werden dann auch erste Chips gefertigt, es könnte aber auch bis 2031 dauern.
Die Krise bei Intel setzt sich fort
Der zweite Teil des Werks soll dann noch ein Jahr später die Produktion aufnehmen, also ganze sieben Jahre in der Zukunft. Die neuen Pläne werfen kein gutes Licht auf Intel. Schließlich hoffen einige Anleger darauf, dass der Konzern sich mit neuen Standorten endlich aus der Krise hieven kann.
Wie es scheint, müssen wir auf ein solches Szenario aber noch eine ganze Weile länger warten. Die Intel-Aktie störte es am Freitag nicht allzu sehr und die Erholung setzte sich mit Kursgewinnen von 2,8 Prozent fort. Mit einem Schlusskurs von 23,73 US-Dollar blickt der Titel auf Zugewinne in Höhe von 18 Prozent seit Jahresbeginn.
Intel Aktie Chart
Nur nicht zu früh freuen
Das sieht schon fast nach einem Comeback-Versuch aus, ist aber mit Vorsicht zu genießen. Dass die Intel-Aktie derart zulegen konnte, dürfte in erster Linie am fulminanten Crash aus dem Vorjahr liegen. Wirklich greifbare Anzeichen für eine fundamentale Trendwende sind derweil noch nicht auszumachen. Insbesondere im vielbeachteten KI-Segment glänzt man hauptsächlich durch Abwesenheit. Zudem können die Zugewinne der letzten acht Wochen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Intel-Aktie auf 12-Monats-Sicht noch immer um mehr als 40 Prozent an Wert verloren hat.
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