Mit einem Minus von über sieben Prozent ist die Intel-Aktie am Mittwoch das klare Schlusslicht unter allen Werten im US-Leitindex Dow Jones und fällt auf ein neues Jahrestief. Was steckt hinter der miserablen Performance des US-Chipgiganten?
Es dauert noch Jahre
Intel schockierte die Börse mit sehr schlechten Neuigkeiten rund um die Auftragsfertigung. Der noch relativ junge Geschäftsbereich produzierte im vergangenen Jahr den unglaublich hohen operativen Verlust von sieben Milliarden US-Dollar. Bereits 2022 stand ein Verlust von 5,2 Milliarden US-Dollar zu Buche.
Doch es kommt noch schlimmer. Im aktuellen Jahr soll das Minus in der Auftragsfertigung noch einmal wachsen.
Die Gewinnschwelle für die Auftragsfertigung sieht das Intel-Management erst im Jahr 2027. Experten halten diese Einschätzung für realistisch.
Intel hat in den letzten Jahren in der Chipentwicklung den Anschluss an Unternehmen wie Nvidia und AMD verloren. Das rächt sich nun brutal. Während vor allem Nvidia traumhafte Umsatzwachstumsraten und Gewinnmargen in der Produktion von speziellen KI-Chips einfährt, spielt Intel im neuen Zukunftsbereich der Chipindustrie noch kaum eine Rolle.
Viel Geduld ist gefragt
Die Intel-Aktie drängt sich derzeit nicht zum Kauf auf. Während der Chiphersteller unter einer recht schwachen Nachfrage im PC-Geschäft leidet und bei KI-Chips noch keine große Rolle spielt, dauert es noch Jahre, bis der neue Geschäftsbereich Auftragsfertigung profitabel ist. Anleger müssen bei Intel sehr viel Geduld mitbringen.
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