Der Absturz der Intel-Aktie geht in erster Linie auf mehr als enttäuschende Quartalszahlen zurück. Dass der Chipgigant mit Instabilitäten bei seinen aktuellen Core-Prozessoren zu kämpfen hat, macht die Ausgangslage aber natürlich nicht eben besser. Immerhin scheint es diesbezüglich nun einen Lichtblick zu geben.
Wie der US-Konzern kürzlich auf seiner eigenen Webseite mitteilte, wurde ein Patch zum Beheben von Fehlern im Microcode bereits an Boardpartner verteilt. Jene können das Ganze in ein BIOS-Update integrieren. Die aktuelle Lösung nimmt speziell die Modellreihen K, KF und KS ins Visier.
Intel will weiter nachbessern
Zudem will Intel prüfen, ob sich Fehler auch bei Systemen beheben lassen, bei denen Instabilitäten bereits aufgetreten sind. Kurz zuvor hieß es noch, dass dies nicht möglich sei und wahrscheinlich als Reaktion darauf verlängerte Intel die Garantie betroffener Chips auf fünf Jahre. Bis Ende August soll es Neuigkeiten dazu geben, ob sich noch etwas retten lässt. Die Empfehlung bleibt für den Moment aber, instabile Chips auszutauschen.
Letztlich ist es nur ein kleiner Lichtblick für Intel und die Kunden dürfen zu Recht erwarten, dass bestehende Probleme so schnell wie möglich abgestellt werden. Der Imageschaden ist aber schon längst entstanden und einfach abschütteln können wird Intel dies wohl nicht.
Kein Zeichen von Trendwende
Intel Aktie Chart
An der Börse bleibt Intel weiterhin glücklos. Nachdem der schmerzhafte Abwärtstrend die Aktie in der vergangenen Woche bereits unter die 20-Dollar-Marke führte, ging es am Montag um weitere 1,8 Prozent bis auf 19,36 US-Dollar in die Tiefe. Für ein Comeback braucht es deutlich mehr als nur das Wiederherstellen der ordnungsgemäßen Funktion von Prozessoren. Intel fehlt es an Wachstumssignalen, während die Konkurrenz in so ziemlich jeder Hinsicht zu enteilen scheint.
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