Seit einer ganzen Weile schon hinkt Intel beim Kernsegment in Form von Computer-Prozessoren der Konkurrenz ein Stück weit hinterher. Mit der Leistung der Ryzen-Chips von AMD kann man grundsätzlich zwar mithalten. Allerdings ist dafür gewissermaßen die Brechstange in Form eines teils schwindelerregenden Stromverbrauchs notwendig.
Das interessiert die meisten Privatanwender weniger, spielt in Unternehmen aber eine große Rolle. Vor wenigen Tagen stellte Intel nun neue Prozessoren aus der Reihe Core Ultra 200S vor. Jene sollen endlich mit weniger Energie zufriedenzustellen sein. Grundsätzlich konnte dieses Ziel auch erreicht werden.
Intel: Bescheidene Anfänge
Allerdings performen die Chips in ersten Tests der Fachpresse nicht unbedingt auf schwindelerregendem Niveau. Je nach Anwendungsfall fällt das Leistungsplus zu den direkten Vorgängern überschaubar bis kaum vorhanden aus. Bei Computerspielen wird sogar über Fälle berichtet, in denen die neuen Prozessoren etwas langsamer arbeiten. Das ist nicht das, was Verbraucher bei der Anschaffung einer neuen CPU in der Regel erwarten.
Zwar verfügen die neuen Chips auch über Recheneinheiten für KI-Berechnungen, was bei vielen Verbrauchern aber auch nur eine untergeordnete Rolle spielen dürfte. Noch dazu fallen die Preise zum Launch mutig aus. AMD bietet zu vergleichbaren Kursen ein objektiv interessanteres Gesamtpaket. Zu hoffen bleibt, dass Intel mit der neuen Architektur erste Schritte geht und darauf in Zukunft aufbauen kann, so wie es einst AMD mit Ryzen gelang.
Unbeeindruckt
Intel Aktie Chart
Die Anleger wollen sich darauf allerdings nicht blind verlassen und die Intel-Aktie konnte von der Einführung der neuen Prozessor-Generation bisher nicht profitieren. Heute Morgen ging es mit dem Papier im frühen Handel wieder um etwa 0,9 Prozent zurück. Der Kurs gab dadurch bis auf 21,18 Euro nach und notiert hier knapp 52 Prozent tiefer als zu Jahresbeginn.
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