Bekanntlich will Intel in der Nähe von Magdeburg eine gigantische Chip-Fabrik mit mehreren Anlagen aus dem Boden stampfen. Allerdings muss der Konzern sich noch mit den Behörden und den Einwohnern herumschlagen. Eingereicht wurden mehrere Einwendungen, die sich Sorgen um die Böden, den Artenschutz und die Wasserversorgung machen.
Abschließend geklärt ist all das bisher noch nicht. Dennoch erteilte das Landesverwaltungsamt nach eigenen Angeben nun erste Baugenehmigungen. Jene umfassen Bodenarbeiten, sodass Intel nun wohl sämtliche erforderlichen Baugruben ausheben können wird. Das Ganze hat aber einen doch eher vorläufigen Charakter.
Intel geht auf Risiko
Mit dem vorzeitigen Baubeginn geht Intel ein gewisses Risiko ein. Denn sollte die Gesamtgenehmigung letztlich nicht erteilt werden, müsste der Konzern das Gelände wieder auf seinen vorherigen Zustand zurückversetzen. Das wäre eine komplizierte und vor allem teure Angelegenheit. Dessen ungeachtet bedachten die Bullen die Intel-Aktie am Freitag mit Kursgewinnen in Höhe von 2,9 Prozent und der Kurs stieg auf 29,60 Euro.
Intel Aktie Chart
An der Fabrik in Deutschland hängen nicht nur Hoffnungen auf steigende Kapazitäten, sondern auch milliardenschwere Subventionen. Dementsprechend wird das Ganze auch an der Börse aufmerksam verfolgt. Ein vorzeitiger Baubeginn versprüht dabei Selbstbewusstsein und Optimismus auf Seiten von Intel, was die Anteilseigner ein wenig anzustecken scheint.
Intel braucht Erfolgserlebnisse
Allerdings kann es kaum über die zahlreichen anderen Baustellen im Unternehmen hinwegtrösten. Intel kämpft mit einer eher schwächelnden Nachfrage in den klassischen Consumer- und Server-Segmenten, wenngleich es hier zuletzt immerhin eine kleine Verbesserung zu sehen gab. Bei KI-Chips findet man allerdings bisher keinen Anschluss an Nvidia und das Foundry-Geschäft verlief zuletzt geradezu katastrophal. Nicht ohne Grund notiert die Aktie nur unweit entfernt des 52-Wochen-Tiefs bei 27,60 Euro.
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