Intel-Aktie: Abgehängt?

Intel hinterlässt derzeit keine gute Figur und wird längst nicht mehr nur von AMD unter Druck gesetzt.

Auf einen Blick:
  • Intel konnte bei der Computex kaum punkten.
  • In so ziemlich allen Belangen scheinen andere den Ton anzugeben.
  • Das bleibt auch den Anlegern nicht verborgen.
  • Der Aktienkurs bewegt sich nur knapp über seinem 52-Wochen-Tief

Die Computex in Taiwan ist schon seit ein paar Tagen vorbei. Zu sehen gab es einige aufsehenerregende Neuigkeiten aus dem Tech-Segment. Mehrere Tech-Giganten versetzten die Branche und auch die Börse in Aufregung. Intel gehörte allerdings eher nicht dazu. Zwar wurde dort ein wenig über die neue Chipgeneration Lunar Lake gesprochen, abseits davon ging es aber ausgesprochen ruhig zu.

Glaubhaft belegen konnte Intel nicht, dass es mit seiner neuen Architektur endlich zum großen Gegenschlag gegen AMD ausholen könnte, welches gerade im wichtigen Serverbereich immer mehr Marktanteile für sich erobern kann. Zudem ist es nicht die einzige Gefahr für den blauen Riesen.

Intel: Kommt da noch was?

Heftigen Druck übt mittlerweile auch Qualcomm mit seinen neuen Chips aus, die schon bald für frischen Wind bei Windows-Notebooks sorgen sollen. Unterstützt wird das Ganze sowohl von Microsoft als auch dem Who is Who der Gerätehersteller. Versprochen werden vor allem in Sachen KI gewaltige Fortschritte.

Dort spielt Intel weiterhin bestenfalls die zweite Geige. Neue Chips sollen zwar die Mindestanforderungen für Copilot+ erfüllen. Darüber hinaus sind Innovationen oder maßgebliche Fortschritte aber leider kaum zu finden. Natürlich geht das an den Aktionären nicht spurlos vorbei.

Die Intel-Aktie bleibt am Boden

Intel Aktie Chart

Von klassischen CPUs über KI-Beschleuniger bis hin zu Serverprozessoren scheint Intel dem Rest aktuell schlicht hinterherzulaufen. Das treibt die Anleger in die Arme anderer Aktien und die Kurse purzelten seit Jahresbeginn um etwa 35 Prozent gen Süden. eine akute Verbesserung ist derzeit nicht in Sicht. Am Dienstagmorgen standen 28,67 Euro auf dem Ticker und damit nur wenig mehr als zum 52-Wochen-Tief, das bei 27,60 Euro zu finden ist.

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