Grünes Licht aus Brüssel: Wie aus Medienberichten hervorgeht, hat die EU-Kommission die staatliche Geldspritze für die Chip-Fabrik in Dresden genehmigt.
Im Mittelpunkt steht das Joint-Venture „European Semiconductor Manufacturing Company“ (ESMC), das federführend vom taiwanesischen Großkonzern TSMC gehalten wird. Beteiligt an dem Gemeinschaftsunternehmen sind mit jeweils 10 % auch die beiden deutschen Konzerne Bosch und Infineon sowie der niederländische Halbleiterspezialist NXP.
TSMC, Infineon, Bosch, NXP: Chip-Fabrik in Dresden soll Europa unabhängiger machen
Ziel von ESMC ist es, in Dresden eine große Chip-Fabrik zu bauen, die Deutschland und Europa im Bereich Halbleiter eigenständiger machen soll, um die Versorgungssicherheit der hiesigen Industrie zu verbessern. Insgesamt sind für den Standort 10 Milliarden Euro an Investitionen veranschlagt. 5 Milliarden davon sollen aus dem Klima- und Transformationsfonds der Bundesregierung zugeschossen werden.
Nun hat die EU diese staatliche Subventionen durchgewinkt. Die Beihilfe unterstütze die sichere Versorgung Europas mit Halbleitern im Sinne des europäischen Chip-Gesetzes, hieß es am Dienstag aus Brüssel. Zudem leiste sie einen Beitrag zum digitalen und grünen Wandel. Am Dienstag hat ESMC im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz den ersten Spatenstich für die Fabrik gesetzt. Die Bekanntgabe der Subventions-Genehmigung vonseiten der EU am Dienstag dürfte also kein Zufall gewesen sein.
Die Produktion vor Ort soll 2027 anlaufen. Die Fabrik selbst soll 2.000 neue Arbeitsplätze ermöglichen. Hinzu sollen weitere Tausende Stellen in den Lieferketten kommen.
Infineon ist in Dresden seit Jahrzehnten zugegen
Der Halbleiterkonzern Infineon ist bereits seit 1994 in Dresden aktiv – damals noch als Teil von Siemens. Das Unternehmen beschäftigt in der dortigen Produktionsstätte rund 3.500 Mitarbeiter. Mit der Beteiligung an ESMC will Infineon sein Engagement vor Ort ausbauen und die Partner mit Know-how unterstützen. Gleichzeitig sollen die Beteiligungen von Infineon und Bosch sicherstellen, dass deutsche Akteure direkt an der neuen Fabrik beteiligt sind.
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