Infineon Aktie: Kein gutes Omen

Infineon kämpft mit schwachen Q4-Erwartungen und pessimistischen Analystenprognosen. Die Aktie verliert deutlich an Wert.

Auf einen Blick:
  • Kursverlust von 2,9 % auf XETRA
  • Herabstufung durch Morgan Stanley von „Overweight“ auf „Equal Weight“
  • Schwache Q4-Erwartungen mit Rückgang der Gewinnprognosen
  • Abhängigkeit von Automobilindustrie erschwert Erholung

Zu Beginn der Woche musste die Infineon-Aktie einen herben Rückschlag hinnehmen, nachdem Morgan Stanley eine pessimistische Analyse veröffentlichte. Die Aktie verlor rund 2,9 % und notierte zuletzt bei 29,90 Euro auf XETRA. Analyst Lee Simpson stufte die Aktie von „Overweight“ auf „Equal Weight“ herab und senkte das Kursziel von 37 Euro auf 30 Euro. Grund dafür sind die anhaltenden Probleme der Automobilindustrie, auf die Infineon stark angewiesen ist.

Herausforderungen in der Automobilindustrie

Infineon ist besonders von der Entwicklung der Automobilbranche betroffen, die aktuell mit Lieferengpässen und einer schwachen Nachfrage im Bereich der Elektrofahrzeuge kämpft. Diese Probleme haben zu einem pessimistischen Geschäftsausblick geführt. Morgan Stanley erwartet, dass Infineon in den kommenden Quartalszahlen Prognosen unterhalb der Konsensschätzungen vorlegen wird.

Schwache Q4-Erwartungen belasten zusätzlich

Die von FactSet veröffentlichten Prognosen für das vierte Quartal 2024 verstärken den negativen Ausblick. Analysten rechnen mit einem Gewinn je Aktie von 0,47 Euro, was deutlich unter den 0,65 Euro des Vorjahresquartals liegt. Auch der Umsatz soll mit 3,968 Milliarden Euro unter den 4,149 Milliarden Euro des Vorjahres bleiben. Zwar liegt der Umsatz über dem Wert des dritten Quartals 2024, dennoch bleibt der Druck auf Infineon hoch.

Infineon Aktie Chart

Langfristige Perspektiven bleiben stabil

Obwohl die kurzfristigen Aussichten von Unsicherheit geprägt sind, bleibt Infineon langfristig gut positioniert. Megatrends wie die Elektrifizierung des Automobilsektors und autonomes Fahren bieten langfristiges Potenzial. Kurzfristig müssen sich Investoren jedoch auf schwächere Ergebnisse und eine schwierige Marktphase einstellen.

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