Computerchips setzen heute nahezu ausschließlich aus Silizium als Ausgangsmaterial. Zwar wird schon seit Jahrzehnten an einer Alternative gebastelt, bei der Galliumnitrid zum Einsatz kommt. Breite Erfolge blieben aber verwehrt, da die Herstellung bislang schlicht zu teuer ist. Infineon will genau hier aber nun einen Durchbruch erzielt haben.
Das Unternehmen ließ mitteilen, dass die Produktion von Wafern dank eines neuen Verfahrens deutlich günstiger möglich sei. Genaue Zahlen wurden zwar nicht genannt. Doch soll bereits eine Serienproduktion mit 300 Millimeter großen Scheiben geglückt sein. Darauf würden den Unternehmensangaben zufolge 2,3-mal so viele Halbleiter wie auf bisher üblichen 200-Millimeter-Scheiben Platz finden.
Große Chancen für Infineon
Galliumnitrid punktet gegenüber Silizium mit einigen Vorteilen. Chips aus dem Material gelten als besonders stromsparend, was sowohl Betriebskosten als auch den Kühlaufwand potenziell verringern kann. Experten rechnen damit, dass der Markt rund um Galliumnitrid-Chips sich von aktuell 260 Millionen US-Dollar bis auf 2,5 Milliarden Dollar im Jahr 2029 steigern wird.
Infineon bringt sich also in Stellung, um bei neuen Chip-Generationen für Sever, Smartphones und so ziemlich alle weiteren technischen Gerätschaften an vorderster Front mitzuspielen. Entsprechend aufmerksam werden die Anleger. Die Infineon-Aktie konnte heute Morgen um 3,1 Prozent bis auf 29,78 Euro zulegen. Es bleibt hier aber noch Luft nach oben.
Infineon Aktie Chart
Kommt Infineon jetzt zurück?
Trotz der gemeldeten Erfolge steht Infineon bei der neuen Technologie noch am Anfang und für Anleger ist noch nicht klar ersichtlich, wie sich das Ganze auf kommende Bilanzen auswirken mag. Es könnte sich aber lohnen, das Thema im Auge zu behalten. Es ist durchaus denkbar, dass Infineon damit ein fulminantes Comeback auf die Beine stellen kann. Gute Neuigkeiten kann das Unternehmen zweifellos gebrauchen, ließ der Aktienkurs seit Jahresbeginn doch um rund 20 Prozent nach.
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