Die dramatische Talfahrt der Immofinanz-Aktie geht in die nächste Runde. Nachdem das Papier des österreichischen Immobilienkonzerns seit Monatsbeginn bereits über 30 Prozent an Wert verloren hatte, ging es am Mittwoch um weitere 13 Prozent nach unten. Was steckt hinter dem massiven Absturz der Immofinanz?
Ein aktivistischer Investor macht Dampf
Es sind die Ambitionen des aktivistischen Investors Petrus Advisors. Er fordert vom Hauptaktionär der Immofinanz, der CPI Property Group, über strategische Alternativen nachzudenken.
Das Spektrum der möglichen strategischen Alternativen könnte von einer Aufspaltung des Immobilienkonzerns über einen Asset-Verkauf bis hin zu einem Squeeze-out, also dem Ausschluss der Minderheitsaktionäre, reichen.
Petrus Advisors kann mit seinem Stimmrechtsanteil in Höhe von 11,5 Prozent zwar keine Entscheidungen erzwingen, hat aber inzwischen durchaus ein gewichtiges Wort dabei mitzureden. In der vergangenen Woche hat der Investor seinen Anteil am österreichischen Immobilienkonzern aufgestockt.
Petrus Advisors ist der Meinung, dass sich die Immofinanz-Aktie derzeit unter ihrem Wert schlägt und will durch strategische Maßnahmen die Wertschöpfung der Immobiliengruppe erhöhen.
Nichts für schwache Nerven
Im vergangenen Jahr konnte der Konzern zwar sein operatives Ergebnis steigern, doch unter dem Strich stand immer noch ein deutliches Minus. Schuld daran sind niedrigere Neubewertungen des Immobilienbestandes, die das herausfordernde Marktumfeld in Zeiten steigender Zinsen widerspiegeln.
Die Immofinanz-Aktie ist derzeit nichts für Anleger mit schwachen Nerven. Die Volatilität des Papiers dürfte angesichts der ungewissen Zukunft in den kommenden Tagen und Wochen hoch bleiben.
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