Im ersten Quartal 2025 legte IBM ein solides Ergebnis vor: Der Umsatz stieg leicht auf 14,5 Mrd. US-Dollar, der bereinigte Gewinn pro Aktie lag bei 1,60 US-Dollar – und damit deutlich über den Erwartungen von Analysten (1,42 $). Besonders das Software-Geschäft lief mit +7 % Umsatzwachstum stark. Auch der freie Cashflow legte zu und lag bei 2 Mrd. US-Dollar.
Doch trotz der positiven Zahlen sackte die Aktie im nachbörslichen Handel zunächst um 7 % ab, bevor sie sich wieder auf +1,98% bera. Der Grund: IBM-Chef Arvind Krishna schlug in der Analystenkonferenz plötzlich leise Töne an.
CEO Krishna warnt vor Zurückhaltung
Laut Krishna gibt es zwar aktuell keine spürbare Kaufzurückhaltung bei den Kunden – doch das könne sich schnell ändern. Im Angesicht globaler Handelskonflikte, steigender Zinsen und politischer Unsicherheit bestehe das Risiko, dass Unternehmen Investitionen aufschieben. Er spricht offen von einer möglichen „Abwartehaltung“ bei vielen Kunden.
Besonders im Bereich Beratung (Consulting) zeigt sich erste Zurückhaltung: Der Umsatz schrumpfte hier um 2 %, während gleichzeitig staatliche Auftraggeber wie USAID Budgets kürzten – ein Effekt der neuen US-Regierung, die Programme auf Effizienz trimmt („DOGE“).
Software stark, Beratung schwächelt
Das große Zugpferd bleibt die Software-Sparte. Hier legte der Umsatz auf 6,3 Mrd. $ zu – ein Plus von 9 % währungsbereinigt. Besonders gefragt: Lösungen für Automatisierung und hybride Cloud-Systeme wie Red Hat. In der Infrastruktur dagegen gab es Rückgänge – etwa bei IBM Z und bei klassischen IT-Services.
Krishna betont, dass gerade in volatilen Zeiten hybride Cloud-Lösungen, Datensouveränität und lokale IT-Infrastruktur besonders gefragt seien – ein Bereich, in dem IBM stark aufgestellt ist.
IBM Aktie Chart
Konstante Prognose trotz Gegenwind
IBM hält an seiner Jahresprognose fest: mindestens 5 % Umsatzwachstum (währungsbereinigt) und 13,5 Mrd. $ freier Cashflow stehen weiter im Plan. Für das zweite Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 16,4 bis 16,75 Mrd. US-Dollar – ebenfalls über den Markterwartungen.
Doch Analysten wie jene von Jefferies oder Oppenheimer warnen, dass die Kunden gerade wieder „zurück zu den Basics“ gehen. KI-Projekte könnten erstmal zurückgestellt werden. Trotzdem sehen viele IBM weiterhin als robust in Krisenzeiten, wie ein Blick auf vergangene Rezessionen zeigt: In sechs von sieben Abschwüngen seit 1970 schlug sich IBM besser als der Gesamtmarkt.
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