Der Tech-Gigant IBM hat seine Zahlen für das erste Quartal 2025 vorgelegt – und während die Aktie im nachbörslichen Handel um 5% nachgab, verstecken sich hinter den Kulissen durchaus positive Signale. Mit einem Umsatz von 14,54 Milliarden Dollar und einem bereinigten Gewinn pro Aktie von 1,60 Dollar übertraf Big Blue die Markterwartungen deutlich.
Software-Segment als Wachstumsmotor
Besonders erfreulich entwickelte sich das Software-Segment, das um 7% auf 6,34 Milliarden Dollar zulegte. Dabei erwies sich Red Hat mit einem zweistelligen Wachstum erneut als wichtigster Treiber. CEO Arvind Krishna betonte zudem einen bemerkenswerten Anstieg im Bereich generative KI – das Auftragsvolumen wuchs um eine Milliarde Dollar auf nun insgesamt 6 Milliarden Dollar.
Die Stärke von IBM liegt zunehmend in seiner Hybrid-Cloud- und KI-Strategie. Das Unternehmen genießt bei seinen Kunden großes Vertrauen und punktet mit kontinuierlichen Innovationen. Die bald anstehende Einführung des neuen Mainframe-Systems z17 verspricht weitere Impulse durch verbesserte KI-Beschleunigung, erhöhte Sicherheitsmerkmale und Effizienzsteigerungen.
Herausforderungen im Beratungsgeschäft
Als Wermutstropfen erwies sich das Beratungssegment, das um 2% auf 5,07 Milliarden Dollar schrumpfte. Im volatilen makroökonomischen Umfeld zeigt sich dieser Bereich anfälliger für diskretionäre Kürzungen durch Kunden. Dennoch gibt es auch hier positive Signale: Der Auftragsbestand wächst im mittleren einstelligen Prozentbereich, was auf eine schrittweise Erholung hindeutet.
Trotz dieser gemischten Ergebnisse hält IBM an seiner Jahresprognose fest und erwartet weiterhin ein Umsatzwachstum von mindestens 5% sowie einen Free Cashflow von 13,5 Milliarden Dollar. Für das zweite Quartal rechnet das Unternehmen mit Erlösen zwischen 16,4 und 16,75 Milliarden Dollar, was die Analystenerwartungen übertrifft.
Für Anleger bietet die IBM-Aktie aktuell eine interessante Mischung: Während das Beratungsgeschäft unter Druck steht, zeigen die Software-Sparte und die KI-Initiativen überzeugende Fortschritte. Die starke Cashflow-Generierung unterstreicht zudem die finanzielle Stabilität des Konzerns.
IBM Aktie Chart
Langfristige Perspektiven bleiben intakt
Mit einer beeindruckenden Free-Cashflow-Entwicklung – 2 Milliarden Dollar im ersten Quartal, der höchste Wert in einem ersten Quartal seit Jahren – positioniert sich IBM zukunftssicher. Diese solide finanzielle Basis ermöglicht nicht nur kontinuierliche Investitionen in Wachstumsbereiche, sondern bietet auch Spielraum für strategische Übernahmen und Aktionärsrenditen.
Besonders die EBITDA-Marge, die um 240 Basispunkte anstieg, zeugt von gelungenen Produktivitätsinitiativen und operativem Leverage. Obwohl die Marktstimmung aktuell verhalten bleibt, könnten langfristig orientierte Anleger von der Transformation des Technologieriesen profitieren. Es bleibt abzuwarten, ob der Markt diese versteckten Stärken in den kommenden Monaten angemessen würdigen wird.
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