Software und KI stehen bei IBM klar im Mittelpunkt und in diesem Bereich enttäuschte das Unternehmen mit den kürzlich vorgelegten Quartalszahlen auch nicht. Der Umsatz in diesem Segment kletterte um rund zehn Prozent bis auf 6,52 Milliarden US-Dollar und lag damit über den Erwartungen. Noch dazu stellt der Konzern weiteres Aufwärtspotenzial für die Zukunft in Aussicht.
Darauf wollten die Börsianer sich aber nicht so recht einlassen und trotz ansehnlicher Gewinne ging es mit der IBM-Aktie am Donnerstag um 6,2 Prozent in Richtung Süden. Die Zahlen wurden von Beobachtern letztlich als durchwachsen bezeichnet. Das liegt vor allem an Enttäuschungen bei den Umsätzen, welche hinter den Erwartungen zurückblieben.
IBM schwächelt beim Kerngeschäft
Dies wiederum ist auf schwache Ergebnisse im Beratungs- und Infrastrukturgeschäft zurückzuführen. Um sieben Prozent ging es hier mit den Erlösen zurück, was an den Märkten nicht gerne gesehen wird. Das Wachstum bei Software und KI wird zwar gerne gesehen. Es sollte aber nicht zu Lasten anderer Segmente gehen.
IBM selbst ist dahingehend eher entspannt und führt die relative Schwäche auf eine allgemeine Flaute zurück. Damit wird auch impliziert, dass wieder bessere Tage kommen werden. Jene würden dann im besten Fall von einem anhaltenden Wachstum in Sachen KI begleitet werden und IBM im besten Fall in ganz neue Höhen befördern.
Skepsis unter Analysten
Das funktioniert allerdings nur, wenn es zwischenzeitlich keine bösen Überraschungen geben wird. Einiges an Wachstum schien bei der IBM-Aktie bereits eingepreist zu sein und nun lässt der Titel zunächst etwas Dampf ab. Charttechnisch ist der Aufwärtstrend noch nicht in Gefahr. Die Analysten der UBS zeigen sich aber skeptisch. Dort bleibt es nach Zahlen bei einer Verkaufsempfehlung und das Kursziel wurde nur unwesentlich von 145 auf nun 150 Dollar erhöht. Den Handel verlassen hat die Aktie am Donnerstag mit 218,39 Dollar.
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