Es gehört zum Alltag eines jeden Tech-Unternehmens, dass Sicherheitslücken auftauchen und geschlossen werden. Bei einem aktuellen Fall von IBM lässt ein pikantes Detail jedoch aufhorchen. Das Unternehmen kündigte Updates für IBM Business Automation Workflow an, mit denen kritische Sicherheitslücken von älteren Versionen geschlossen werden sollen.
Wie „heise.de“ berichtet, sind jene Lücken offenbar schon seit rund drei Jahren vorhanden und bekannt. Zurückzuführen ist das Ganze wohl auf veraltete Javascript-Bibliotheken. Angreifer könnten sich durch die Lücke Zugriff auf ein System verschaffen. Wenig überraschend ist es da, dass IBM dringend zu einem Update rät.
Das darf sich IBM nicht erlauben
Einen Nachgeschmack hat der Vorfall nicht zuletzt deshalb, weil IBM sich mehr und mehr zu einem Software-Unternehmen wandeln möchte. Das klassische Geschäft mit Beratung und Infrastruktur schwächelte zuletzt schließlich. Doch wenn IBM in Sachen Software ganz vorne mitspielen möchte, sollten Sicherheitslücken möglichst so schnell wie möglich gefunden und geschlossen werden.
Nun lässt sich dem Unternehmen vielleicht nachsagen, dass aktuell mit einigen Altlasten aufgeräumt wird. An der Börse sorgt das Thema auch für eher wenig Aufsehen. Es hilft aber auch nicht dabei, die eher enttäuschenden Quartalszahlen besser zu verdauen. Die IBM-Aktie stürzte in den letzten Tagen um mehr als zwölf Prozent bis auf 187,82 Euro am Donnerstagmorgen in die Tiefe.
IBM Aktie Chart
IBM auf Richtungssuche
Die schlechtere Stimmung hält im heutigen Handel an und bis zum Vormittag mussten Verluste von 1,2 Prozent hingenommen werden. Natürlich gab es vor der laufenden Korrektur eine ansehnliche Rallye zu sehen und aktuell notiert die IBM-Aktie noch 27,2 Prozent höher als zu Jahresbeginn. Das soll nicht verschwiegen werden. Dennoch scheint es, als seien die Aktionäre ein wenig auf Richtungssuche und Rückenwind ist aktuell dabei nicht mehr zu spüren.
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