Das „Urgestein“ der US-Chip- und Computerindustrie erfindet sich neu! IBM spaltet sich auf. In zwei Unternehmen. So soll Ende 2021 ein Teil von IBM mit rund 90.000 Mitarbeitern eigenständig werden. Der neue Name steht nun fest: Kyndryl. Eine Zusammensetzung auf den Begriffen Kinship (Verwandschaft) sowie Tendril (Ranke) zusammen – versehen mit einem Y.
Der Fokus des dann neuen Unternehmens Kyndryl liegt auf der Wartung, dem Ausbau und Einrichtung der Infrastruktur sowie der Hardware von Kunden. IBM als Kernkonzern wird sich der „Cloud“ widmen und der Software des Konzerns.
Anleger mit Vorfreude
Kurstechnisch präsentiert sich die IBM-Aktie schon mit Vorfreude. In den vergangenen Wochen konnte eine über mehrere Monate anhaltende Seitwärtsbewegung nach oben verlassen werden.
Längere weiße, also positive Wochenkerzen vor allem im März 2021 zeigen eine übergeordnet bullishe Grundstimmung an. Leichte Rücksetzer dürften somit eher aufgefangen werden. Die Chance auf weitere Zugewinne innerhalb eines insgesamt bullishen Marktumfelds ist somit vorhanden.
Allerdings zeigt die IBM-Aktie in den letzten Jahren doch eine deutliche Zyklik. Der Wert ist ausgesprochen schwankungsintensiv. Dies kann jedoch ebenso auf eine Chance hinweisen. Denn noch sind die Börsianer davon überzeugt, dass mit der schnellen Impfkampagne in den USA eine schnelle Konjunkturerholung einhergehen wird.
Eine gute Konjunktur wiederum sollte an IBM nicht spurlos vorübergehen. So sollte der US-Computerkonzern eher als klar zyklische Aktie von einer Belebung der Wirtschaft profitieren können. Zumal IBM in den vergangenen Wochen neue Software-Innovationen vorgestellt hat.
Analysten neutral
Derzeit sind die Fundamentalanalysten allerdings eher neutral eingestellt. Hier überwiegt die „halten“ Einschätzung. Eine starke Über- oder Untertreibung ist im Kurs nicht festzustellen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis notiert bei rund 15 für 2021 und für 2024 bei über 13. Ein durchaus fairer bis günstiger Wert.
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