Liebe Leser,
Gazprom-Aktionäre können derzeit ihre Aktie(n) einfach nicht verkaufen. Das Unternehmen aus Russland ist Teil des Sanktionsprogramms. Es ist vollkommen unklar, wie der Kurs sich nach einer möglichen Neuöffnung des Handels darstellen würde. Dennoch: Der Handel mit russischem Gas läuft noch immer. Erst am Donnerstag hat Russland bekannt gegeben, dass die Lieferungen – auch durch die Ukraine hindurch – nicht aufgegeben werden.
Handel mit Energie läuft – Gazprom: Doch kein Aus?
Damit allerdings gibt es für Unternehmen wie Gazprom sicherlich noch einen Hoffnungsschimmer. Möglicherweise wird der Handel am ende dazu führen, dass das Unternehmen – bei einer Wiederaufnahme des Aktienhandels – einen bewertbaren Kurs annehmen würde. Dies sind reine Spekulationen, dennoch ist die Entwicklung zumindest nicht uninteressant.
Konkret werden aktuell wohl 1,4 Millionen Kubikmeter stündlich durch die Leitungen nach Deutschland gepumpt. Deutschland selbst wird eigenen Angaben zufolge nicht auf Gas auf Russland verzichten, jedenfalls vorläufig noch nicht. Dies wiederum kann auch für die Börsenentwicklung spekulativ noch eine Rolle spielen.
Es ist vollkommen unklar, wann und ob überhaupt der Titel an den Börsen gehandelt werden wird. Dennoch kann sich aus Sicht der Beobachter sicherlich derzeit noch nicht der Eindruck bestätigen, dass alles Aus wäre.
Noch immer ist zudem offen, welche Rolle China bei der Abnahme des russischen Gasvolumens spielen wird. Es ist theoretisch also denkbar, dass die Notierungen der Aktie weit über 0 Euro beginnen würden. Einen Termin oder eine Kursschätzung jedoch können Analysten derzeit für das Papier in keiner Weise abgeben.
Daher ist formal von einem weiteren Abwärtstrend auszugehen. Noch vor der Einstellung des Aktienhandels hat das Unternehmen zuletzt an den Börsen ohnehin massiv verloren und den vormaligen Aufwärtstrend aus dem Januar klar hinter sich gelassen.
Erschwerend kommt hinzu, dass das sogenannte Friedensgespräch der Außenminister von Russland und aus der Ukraine nicht mit einem Ergebnis beendet werden konnte. Demzufolge wird es selbst im besten Fall noch einige Tage dauern, bis sich die Situation wieder beruhigt, so die Annahme von Beobachtern. Ein schnelles Ende der aktuellen Konfliktsituation ist nicht in Sicht.
Insofern wird auch ein Ende der Sanktionen nicht so schnell wie mutmaßlich erhofft stattfinden. Dies wiederum verlängert selbst im guten Fall noch die Wartezeit, bis Gazprom wieder gehandelt werden dürfte. Gut sind die Nachrichten daher unter dem Strich derzeit keinesfalls. Gazprom wird zum Politikum. Die letzte verbliebene gute Nachricht: Ex-Kanzler Schröder hat Wladimir Putin nun auch aufgesucht. Möglicherweise wird Schröder als Aufsichtsrat von Gazprom in Russland noch etwas bewirken können, was die Stimmung positiver werden lässt.
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