Liebe Leser,
Plug Power ist aktuell an den Börsen im Wettstreit mit Konkurrenten wie Nel Asa. Die US-Amerikaner von Plug Power mussten am Mittwoch einen Abschlag in Höhe von immerhin -1,8 % hinnehmen. Dafür gibt es allerdings einen Grund. Es kann sein, so die Meinung von Analysten, dass es zum Befreiungsschlag kommen kann. Es wird spannend.
Plug Power: Das große Warten
Die Wasserstoff-Unternehmen sind derzeit in einer kleinen Warteschleife. Dies hat einen guten Grund: Die Fed, die US-Zentralbank, stand tagelang kurz davor, ihre Entscheidung rund um Zinserhöhungen zu treffen. Die Inflationsrate ist so hoch, dass die Wahrscheinlichkeit dafür groß ist, eine kleine Zinserhöhung in Kauf nehmen zu müssen. Technologie-Unternehmen wie Wasserstoff-Werte können darunter leiden – denn zum einen werden die je eigenen Investitionen damit teurer, zum anderen haben potenzielle Auftraggeber damit höhere Finanzierungskosten.
Die Zinsen jedoch werden in diesem Jahr wegen der hohen Inflationsrate ohnehin in mehreren Schritten angehoben; noch zeigen sich die Börsen bei Unternehmen wie Plug Power und Nel Asa jedoch besonders zurückhaltend. Umgekehrt gilt, dass der Zinsschritt selbst als positiv gelten wird. Die Aktienkurse können davon profitieren, wenn die Entscheidung endlich getroffen worden ist.
Plug Power sieht sich dabei in einer recht guten Ausgangsposition. Immerhin gelang es auch am Mittwoch noch, die Notierungen oberhalb von 20 Euro zu etablieren. Vor allem aber hielt in den USA auch die Marke von 20 bzw. sogar 21 Dollar. Damit ist eine bedeutende Unterstützung am Markt etabliert worden. Dies ist aus charttechnischer Sicht für die Trendbewegung vonnöten.
Nach einem Abschlag in Höhe von mehr als -20 % in einem Monat geht es für den Titel nun darum, zunächst einen weitergehenden Absturz zu vermeiden. Innerhalb von drei Monaten hat der Kurs mit einem Plus von 11 % sogar noch einen grünen Bereich markiert. Demzufolge ist es positiv, dass Plug Power bei 20 Euro nicht ins Bodenlose fällt. Dennoch: Die Kurse sind aus charttechnischer Sicht im Vorfeld der Zinsbewegung relativ schwach gewesen.
Die technische Analyse ist kaum optimistischer. Immerhin sind alle wichtigen gleitenden Durchschnittskurse unterkreuzt worden. Der GD38 bei 24,74 Euro ist nun fast 20 % entfernt. Auch der GD100 in Höhe von 23,86 Euro ist noch immer nicht greifbar. Der GD200 als Signal für die langfristige Trendbewegung ist mit 26,65 Euro sogar vergleichsweise weit entfernt. Formal ist die Aktie klar im Abwärtstrend.
Wenn die Zinsentscheidung gefallen und verarbeitet ist, bleibt dennoch ein Comeback nach oben offen. Dies betrifft dann allerdings auch die Konkurrenz aus der Wasserstoff-Branche wie Nel Asa.
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