Liebe Leser,
Nel Asa hat am Mittwoch an den Börsen zunächst enttäuscht. Die Notierungen gaben nach, ohne dass die Konkurrenz etwa von Plug Power auch nachgegeben hätte. Ist Nel ASA nun besonders schwach?
Nel Asa: Der Trend ist eindeutig
Tatsächlich allerdings war die erste Aufregung nicht ganz nachvollziehbar. Der Wert der Norweger gewann im Laufe des nachmittags wieder deutlich dazu und zeigte sich auf diese Weise zumindest stärker als zunächst befürchtet. Dennoch ist das Ergebnis über den Zeitraum von einer Woche ernüchternd.
Nel Asa gab in einer Woche insgesamt mehr als -12 % nach. Dies wiederum ist im Zusammenhang mit der Branchenschwäche zu betrachten, insofern praktisch alle Notierungen aus dem Bereich eine schwache Woche hinter sich haben. Der Grund ist relativ eindeutig.
Die drohenden Embargo(s) verschiedener Seiten gegenüber Russland und dessen Energielieferungen hatten zunächst die Hoffnung erzeugt, es könne für die Aktien des Wasserstoffbereiches dauerhaft nach oben gehen. Diese Hoffnung ist trügerisch und stimmt insofern nicht, als die Unternehmen selbst keine der enormen Kapazitäten zur Verfügung stellen können, die erforderlich wären, um eine Energiekrise abwehren zu können.
Unter dem Strich haben sich die Aktienmärkte schnell von der rasch aufkommenden Hoffnungsbranche abgewandt. Speziell Nel Asa allerdings zeigt sich im Vergleich zu Plug Power aktuell wieder deutlich schwächer. Die Aktie hat aus charttechnischer Sicht mit 1,50 Euro eine bedeutende Unterstützung hinter sich gelassen und unterkreuzt. Die nächste Haltezone findet sich in Höhe von 1,40 Euro. Derzeit sind die Unterstützungen in diesem Bereich noch stabil – nur wie lange noch?
Die Notierungen von Nel Asa sind aktuell auch wirtschaftlich mit einer kleinen Schlagseite versehen. Zuletzt meldete das Unternehmen einige Aufträge. Es wurde jedoch ersichtlich, dass auch hier die Kapazität nicht reichen wird, um wirtschaftlich in den grünen Bereich zu kommen. Sowohl 2024 wie auch 2024 wird Nel Asa demnach noch rote Zahlen schreiben.
Nel Asa konnte den kleinen Kurssturz selbst am Mittwoch nicht verhindern, als das Unternehmen verkündete, zwei neue Aufträge der Tochter Nel Hydrogen Fueling erhalten zu haben. Es reicht derzeit einfach nicht, um wirtschaftlich zu überzeugen.
Technische Analysten haben gleichfalls den Daumen gesenkt. Entscheidend wäre es hier, den GD38, den GD100 oder gar den GD200 zu erobern. Das gelingt und gelang nicht. Der Abstand zu den bedeutenden Trendmarken ist allerdings überschaubar. Der GD200 verläuft bei 1,55 Euro und ist damit 10 % entfernt. Der GD100 ist bei 1,50 Euro sogar noch weniger als 7,5 % entfernt. Insofern wäre es aus Sicht der Analysten nur besonders wichtig, die Marke von 1,50 Euro wieder zu überwinden. Charttechniker und technische Analysten würden sich gleichermaßen freuen.
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