Holcim ist mit einem verhaltenen Auftakt ins Jahr 2025 gestartet. Im ersten Quartal verzeichnete der weltweit zweitgrößte Baustoffkonzern leichte Rückgänge bei Umsatz und operativem Gewinn – auch wetterbedingt blieben die Verkaufszahlen hinter den Erwartungen zurück.
Der Umsatz sank um 0,8 Prozent auf 5,54 Milliarden Franken, wie Holcim am Freitag mitteilte. Belastet wurde das Ergebnis erneut vom starken Franken. In lokalen Währungen betrug der Rückgang lediglich 0,2 Prozent. Akquisitionen und Veräußerungen einzelner Geschäftseinheiten beeinflussten die Zahlen ebenfalls. Organisch betrachtet lag das Minus bei 0,6 Prozent.
Der wiederkehrende Betriebsgewinn (EBIT) ging um 3,1 Prozent auf 515 Millionen Franken zurück. In lokalen Währungen konnte Holcim hier jedoch ein Plus von 1,7 Prozent verbuchen. Die Kennzahl berücksichtigt keine Sonderkosten wie Restrukturierungen oder Abschreibungen auf Anlagen. Den Nettogewinn veröffentlicht das Unternehmen wie üblich nur in ungeraden Quartalen.
Mit diesen Zahlen blieb Holcim beim Umsatz und organischen Wachstum leicht unter den Analystenerwartungen – konnte beim EBIT jedoch leicht positiv überraschen.
Strategischer Umbau wird konsequent fortgesetzt
Der Konzernumbau machte auch zu Jahresbeginn weitere Fortschritte. Holcim tätigte im ersten Quartal fünf gezielte Übernahmen – ein klares Signal für die fortgesetzte Strategie des anorganischen Wachstums.
Für das Gesamtjahr bleibt das Management optimistisch und bekräftigt die Finanzziele für 2025. In lokaler Währung rechnet Holcim mit einem Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich.
Operativer Gewinn soll überproportional wachsen
Beim wiederkehrenden EBIT peilt Holcim ein überproportionales Wachstum im Vergleich zum Umsatz an – inklusive weiterer Margenverbesserung. Der Free Cashflow soll über 3,5 Milliarden Franken erreichen. Besonders das Geschäft mit recycelten Baustoffen entwickelt sich dynamisch: Hier wird erneut ein zweistelliges Wachstum erwartet, was die nachhaltige Ausrichtung des Konzerns unterstreicht.
Nordamerika-Abspaltung auf Kurs
Die Ende Januar überraschend angekündigte Abspaltung des Nordamerika-Geschäfts kommt wie geplant voran. Der Börsengang an der Wall Street und der Schweizer Börse SIX ist für Juni vorgesehen.
Der Schritt ist Teil einer langfristigen Wachstumsstrategie. Hintergrund sind massive Infrastruktur-Investitionen der US-Regierung. „Diese Programme werden in den kommenden acht bis zehn Jahren zu Rekordinvestitionen in die Bauwirtschaft führen“, so Verwaltungsratspräsident Jan Jenisch. Die Abspaltung soll Holcim helfen, das volle Potenzial in diesem Schlüsselmarkt auszuschöpfen.
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