Liebe Leser,
nach den starken Vorjahreszahlen lief es bei HC in den ersten 9 Monaten wieder etwas schlechter. Die Ergebnisse liegen aber insgesamt im Rahmen der Erwartungen. Der Umsatz sank um 10,4% auf rund 250 Mio SFr. Der Gewinn ging dabei um 38,5% auf 0,16 SFr pro Aktie zurück. Im Vorjahr überzeugte HC mit Kinoerfolgen wie Resident Evil: The Final, Shadowhunters oder Fack Ju Göhte 2. Diese Wachstumsimpulse blieben jetzt fast völlig aus. Die aktuellen Kinofilme wurden deutlich schlechter vom Publikum angenommen als erwartet.
Die Karten auf dem Filmmarkt werden völlig neu gemischt
Im 3. Quartal präsentierte HC einen weiteren Rita-Falk-Krimi sowie die internationale Co-Produktion von The Silecence, die auf dem gleichnamigen Fantasy- und Horrorroman des Erfolgsautors Tim Lebbon aufbaut. Die Zahlen waren nur mäßig. Deutlich besser lief es beim Pubertier (900.000 Zuschauer),beim Ostwind – Aufbruch nach Ora (1,1 Mio Zuschauer) und der Grießnockenaffäre (800.000 Zuschauer, fast ausschließlich in Bayern).
Insgesamt sind die Zahlen aber ernüchternd. Auch im klassischen Kinoverleih und Home-Entertainment-Segment hat HC mit enormen Problemen zu kämpfen. Der Siegeszug von Netflix und Amazon Video belasten das operative Geschäft. Die führenden Anbieter der Streaming-Dienste entwickeln mittlerweile ihre eigenen Filme und Serien. Damit werden die Karten auf dem Filmmarkt völlig neu gemischt. Die klassischen engen Wettbewerbsverhältnisse werden aufgespalten.
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