Hexagon Purus: Wieso fällt der Kurs noch immer?

Für die Hexagon Purus-Aktie läuft es seit einigen Monaten gar nicht mehr gut. Nach einem bärenstarken Jahresbeginn, in dessen Zuge die Aktie im Januar und Februar um ca. 60 Prozent zulegte, geht es seitdem nur noch bergab mit dem Wasserstoffunternehmen. Inzwischen sind alle Kursgewinne des Jahresbeginns dahingeschmolzen und die Hexagon Purus-Aktie fiel zum Wochenschluss auf ein neues Allzeittief – ein Trend der sich am Montag fortsetzte. Dort standen zum Endes des Tages -8,7% an der Börse Oslo auf dem Kurszettel. Warum eigentlich?

Es läuft operativ

Eine gute Frage, denn operativ tut sich so einiges bei Hexagon Purus. Im laufenden Jahr eröffnete das Unternehmen bereits drei neue Produktionsstätten: Ein Werk für Typ-4-Wasserstoffzylinder im US-Bundesstaat Maryland, ein Werk für Batteriesysteme in der kanadischen Provinz British Columbia und ein Produktionszentrum für Wasserstofftanks in Kassel.

Bislang teilte sich Hexagon Purus einen Standort in Kassel mit einer weiteren Unternehmenseinheit des norwegischen Konzerns. Nun stehen dem Unternehmen 83.000 eigene Quadratmeter für die Fertigung von über 40.000 Typ-4-Wasserstoffzylindern pro Jahr zur Verfügung. Die neue Anlage in Kassel spielt für Hexagon Purus eine zentrale Rolle für die Bedienung des Marktwachstums in Europa.

Nicht die Flinte ins Korn werfen

Trotz dieser guten Nachrichten in puncto Geschäftsentwicklung haben es Wasserstoffaktien seit geraumer Zeit schwer an der Börse. Vor allem die hohen Zinsen drücken auf die Aktienkurse von Wasserstoffunternehmen.

Anleger sollten trotzdem nicht die Flinte ins Korn werfen. Die Zeit für Wasserstoff wird kommen und Hexagon Purus dürfte zu den Gewinnern der neuen Energieindustrie zählen.