Hensoldt-Aktie: Weiterhin gefragt!

Die Bundesregierung kauft weiter munter bei Hensoldt ein, auch wenn über der weiteren Unterstützung für die Ukraine ein kleines Fragezeichen hängt.

Auf einen Blick:
  • Hensoldt kann einen neuen Auftrag aus der Bundesregierung für sich verbuchen.
  • Gefragt sind Feuerleitvisiere des Typs Dynahawk.
  • Der Aktienkurs reagiert nur mit milden Aufschlägen.

Derzeit machen Medienberichte die Runde, laut denen de Bundesregierung wohl keine weiteren Mittel für die Unterstützung der Ukraine einplant. Für das laufende und das kommende Jahr sind Hilfs- und Waffenlieferung wohl noch gesichert. Darüber hinaus werden aufgrund der angespannten Haushaltslage und dem festen vorhaben, die schwarze Null zu erreichen, keine zusätzlichen Ausgaben eingeplant.

Gestemmt werden sollen neuerliche Hilfen wohl über eingefrorene russische Vermögen. Während dies zu vielen Fragezeichen führt, bekommt Hensoldt von Zurückhaltung bisher noch nicht viel zu spüren. Der Sensor-Spezialist konnte erst kürzlich einen weiteren Auftrag für sich verbuchen.

Hensoldt soll Feuerleitvisiere liefern

Jener kommt vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw). Sowohl im kommenden Jahr als auch 2026 sollen Feuerleitvisiere des Typs Dynahawk geliefert werden. Der genaue Umfang der Order wurde nicht kommuniziert. Es sollen laut Medienberichten aber wohl mehrere Millionen Euro den Besitzer wechseln.

Hensoldt Aktie Chart

Die Hensoldt-Aktie reagierte darauf nicht mit einem gewaltigen Kurssprung. Der Titel konnte seine Erholung der letzten Tage aber mit Aufschlägen von knapp einem Prozent am Freitag fortsetzen. Zum Wochenende stehen 36,24 Euro auf dem Ticker und damit knapp 13 Prozent mehr als beim Zwischentief zu Monatsbeginn, welches knapp oberhalb von 32 Euro anzutreffen ist.

Kein Grund zur Sorge?

Mit oder ohne Unterstützung für die Ukraine werden die Dienste von Hensoldt in Zukunft weiter benötigt werden. Denn die modernen Systeme spielen vor allem bei der Hochrüstung der Bundeswehr und anderer europäischer Streitkräfte eine große Rolle. Das wissen auch die Börsianer, die sich aber mit der Frage beschäftigen müssen, wie weit Zukunftschancen nach Kursgewinnen von etwa 200 Prozent in den letzten zweieinhalb Jahren bereits als eingepreist angesehen werden dürfen.

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