Der Rüstungskonzern Hensoldt hat in den vergangenen Wochen und Monaten mehrfach auf das enorme Potenzial von KI-Systemen für militärische Anwendungen hingewiesen. Kein Wunder, ist das Unternehmen als Sensorspezialist doch ein wichtiger Grundpfeiler für die Integration von Künstlicher Intelligenz in Waffensysteme.
Mit seiner Ceretron-Lösung etwa bietet Hensoldt ein KI-basiertes Assistenzsystem zum Verarbeiten von Sensordaten und letztendlich zur Identifizierung feindlicher Objekte. Militärische Entscheidungsträger können somit schneller auf Bedrohungen reagieren. Auch hat sich Hensoldt an dem GhostPlay-Forschungsprojekt beteiligt, bei dem KI-Systeme in taktischen Simulationen eingesetzt werden, um Entscheidungsprozesse zu beschleunigen.
Hensoldt und Fraunhofer IOSB: Neue Studie zu militärischer KI veröffentlicht
Nun hat das deutsche Unternehmen auch die moralischen Implikationen in diesem hochsensiblen Technologiebereich betont. Nach eigenen Angaben hat Hensoldt gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB eine Studie veröffentlicht, welche sich mit der ethischen Verantwortung beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz im militärischen Kontext beschäftigt.
Im Kern geht es dabei um die sogenannten FATE-Richtlinien, die Transparenz, Rechenschaftspflicht, Fairness und Ethik von KI-Lösungen sicherstellen sollen. Diese Grundsätze wurden in der Studie anhand von drei realitätsnahen Anwendungsfällen (zu Luft, zu Land und auf dem Wasser) untersucht.
Der Mensch müsse die Kontrolle behalten
Das Ergebnis: Laut der Studie ist es machbar, dass ethische Prinzipien beim Einsatz militärischer KI berücksichtigt werden können. Das gelte beispielsweise für Technologien wie XAI oder Mensch-Maschine-Schnittstellen auf Basis von Large Language Models (LLMs).
Letztendlich müsse die Verantwortung für eine Entscheidung gerade im militärischen Kontext aber beim Menschen bleiben, fordert die Studie. Auch müsse der Mensch die Kontrolle über die KI behalten.
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