Hensoldt beweist abermals seine Bedeutung für die deutschen Streitkräfte. Wie der Sensorhersteller kürzlich mitteilte, sei er gemeinsam mit Partnern vom Beschaffungsamt der Bundeswehr (BAAINBw) mit einem Entwicklungsprojekt beauftragt worden.
Im Mittelpunkt steht die 2021 gegründete Arbeitsgemeinschaft Nah- und Nächstbereichsschutz (ARGE NNbS), zu der die Rüstungsunternehmen Hensoldt, Rheinmetall und Diehl gehören. Der vom Beschaffungsamt vergebene Auftrag hat ein Bruttovolumen von rund 1,2 Milliarden Euro. Auf Hensoldt entfallen davon 284 Millionen Euro, weitere 339 Millionen auf Diehl und die restlichen 607 Millionen auf Rheinmetall.
Hensoldt, Rheinmetall und Diehl sollen Luftverteidigung der Bundeswehr verbessern
Die drei Partner sollen das Luftverteidigungssystem Nah- und Nächstbereichsschutz (LVS NNbS) entwickeln. „Um Deutschlands Rolle in der NATO als Anlehnungsnation in der bodengebundenen Luftverteidigung sowie in der European Skyshield Initiative gerecht zu werden, ist die Einführung des LVS NNbS ein entscheidender Schritt und schließt damit eine signifikante Fähigkeitslücke der Bundeswehr“, so Hensoldt. Im Zentrum der Initiative steht die Verbesserung der Luftverteidigung auf mittleren Reichweiten sowie die Entwicklung moderner Flugabwehrfähigkeiten zum Schutz der eingesetzten Truppen vor Gefahren aus der Luft.
Hensoldt wird in die Kooperation seine Expertise rund um Radare und Überwachung einbringen. Diehl wird bodengebundene Lenkflugkörper für sämtliche Teilstreitkräfte zur Verfügung stellen. Und Rheinmetall wird sein Know-how unter anderem rund um Fahrzeuge und Kommunikation einfließen lassen.
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