Hensoldt ergattert weiteren Auftrag in Deutschland: Demnach hat das Beschaffungsamt der Bundeswehr (BAAINbw) Feuerleitvisiere (FLV) des Modells „Dynahawk“ bei dem Rüstungszulieferer bestellt. Die Lieferungen sollen 2024 und im kommenden Jahr erfolgen. Hinzu kommt eine Option für Beschaffung weiterer Systeme im Jahr 2026. Laut Hensoldt beläuft sich der Auftragswert auf mehrere Millionen Euro.
Hensoldt: höhere Trefferwahrscheinlichkeit dank „Dynahawk“
„Mit dem ‚Dynahawk‘ steigern wir die Ersttrefferwahrscheinlichkeit auf dynamische und weit entfernte Ziele der eingesetzten Panzerabwehrwaffen erheblich“, erklärte Hensoldt-Manager Josef Reif. „Durch das FLV in Verbindung mit dem Nachtsichtvorsatz HENSOLDT IRV-MR können wir darüber hinaus auch die Einsatzfähigkeit in der Nacht gewährleisten.“
„Dynahawk“ verfügt über eine 5,5-fache Vergrößerung und einen Laserentfernungsmesser. Der Ballistik-Rechner des Feuerleitvisieres, der mit Sensoren zur Umgebungswahrnehmung (Temperatur, Luftdruck, Drehratensensor) ausgestattet ist, verfügt über mehrere Modi zur Bekämpfung statischer und dynamischer Ziele und erkennt automatisch die geladene Munition und berechnet die zugehörige Ballistik.
Das FLV-Modell verfügt zudem über Wahlmöglichkeiten zur Programmierung des Zündzeitpunktes. Damit kann auch Splitter- oder in der Luft explodierende Munition (Air-Burst-Munition) zielgenau eingesetzt werden.
Das Alleinstellungsmerkmal des FLV ist seine Interoperabilität mit den beiden in der Bundeswehr eingeführten Waffensystemen „Wirkmittel 90“ (DND RGW90) und dem „Leichten Wirkmittel 1800+“ (MBDA Enforcer). Beide Waffen können ohne Änderung der Konfiguration des „Dynahawk“ verschossen werden.
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