Seit fast drei Monaten steckt die Hensoldt-Aktie nun schon in einem Seitwärtstrend fest. Zum Wochenauftakt verlor das Papier des deutschen Rüstungsunternehmens allerdings über fünf Prozent. Was steckt hinter dem starken Kursverlust am Montag?
AfD und BSW als Rüstungsgegner
Mangels Nachrichten vom Unternehmen selbst gibt es nur eine schlüssige Erklärung für den Kursrutsch, und zwar die Ergebnisse der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen. Die beiden bei den Wahlen angetretenen Parteien mit den stärksten Stimmenzugewinnen, die AfD und das BSW, sind erklärte Kriegs- und Rüstungsgegner.
Andersrum formuliert: Sowohl die Alternative für Deutschland als auch das Bündnis Sarah Wagenknecht fordern von der Bundesregierung eine Einstellung der Waffenlieferungen an die Ukraine. Vor allem das BSW hat sich als klare Friedenspartei im Wahlkampf positioniert und auch den Regierungsbeschluss zur Stationierung neuer US-Mittelstreckenwaffen auf deutschem Boden scharf kritisiert.
Für ein Rüstungsunternehmen wie Hensoldt sind die beiden Wahlergebnisse alles andere als zufriedenstellend. Sie bedrohen zwar nicht direkt die Geschäftstätigkeit des Rüstungselektronikherstellers, aber sie könnten indirekt doch problematisch werden.
Das BSW wird aller Voraussicht nach in beiden ostdeutschen Ländern mitregieren. Das dürfte in Zukunft den Druck auf Berlin erhöhen, sich stärker für eine friedliche Beilegung des Ukraine-Krieges stark zu machen.
Eine immer noch ambitionierte Bewertung
Zudem ist die Hensoldt-Aktie mit einem aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 75 immer noch sehr ambitioniert für ein Rüstungsunternehmen bewertet. Anleger müssen sich darauf einstellen, dass der Aktienkurs noch weiter nach unten korrigiert.
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