Hensoldt-Aktie: Milliarden gesichert!

Die Aktie von Hensoldt hat sich seit ihrem Kursknick ordentlich erholt, nun kam eine gute Nachricht obendrauf. Nur die Analysten sind beim Rüstungstitel vorsichtig.

Auf einen Blick:
  • Die Hensodt-Aktie startete äußerst erfolgreich in die neue Börsenwoche
  • Der Rüstungskonzern hat sich in seiner Dynamik finanziell neu aufgestellt
  • Die Analysten waren zuletzt eher zurückhaltend, die Kursziele sind übertroffen
  • JP Morgan sieht Hensoldt mit lediglich 50 Euro als fair bewertet an

Liebe Leserin, lieber Leser,

der Wochenstart ist Hensoldt an der Börse schon einmal gelungen. Nach einem Aufschlag von 4,5 Prozent auf 64,80 Euro am Montag im Xetra-Handel, geht es auch im Vormittagshandel am Dienstag mit dem Rüstungstitel weiter aufwärts. Ein Plus von 2,3 Prozent auf 66,35 Euro stand in der ersten Handelsstunde auf dem Kurszettel. Vom Kursstand von 44,88 Euro am Montag vergangener Woche, eine Folge des Trump-Schocks, hat sich die Hensoldt-Aktie damit um nicht weniger als 48 Prozent entfernt. Dass es gerade wieder so läuft, könnte auch mit einer aktuellen Nachricht zu tun haben.

Hensoldt strukturiert Finanzierung um

Denn wie das Unternehmen am Montag mitteilte, hat Hensoldt seine Finanzierung neu aufgestellt und sich dafür einen Konsortialkreditvertrag über 1,8 Milliarden Euro gesichert. Mit dieser Refinanzierung ersetzt der Konzern die bisherige Leveraged-Buyout-(LBO)-Finanzierung durch eine unbesicherte, flexible Corporate Finanzierungsstruktur. „Ein wesentlicher Unterschied ist der Wegfall der bislang unter den refinanzierten Konsortialkrediten bestehenden Besicherung“, heißt es in der Hensoldt-Mitteilung.

Damit gewinne das Unternehmen „zusätzliche unternehmerische Handlungsfreiheit, die es in die Lage versetzt, strategische Entscheidungen künftig schneller und unabhängiger von externen Kapitalgebern zu treffen“.

  • Die neue Finanzierung besteht aus einem langfristigen, syndizierten Konsortialkredit mit einer endfälligen Laufzeitfazilität in Höhe von 850 Millionen Euro
  • Hinzu kommen demnach eine Brückenfazilität in Höhe von 150 Millionen sowie zwei revolvierenden Kreditfazilitäten in Höhe von jeweils 400 Millionen Euro

Hensoldt-CFO sieht „Phase dynamischen Wachstums“

Diese können laut Hensoldt je nach Bedarf in Form von Garantien oder Bardarlehen genutzt werden. Sämtliche Konditionen seien durch die neue Finanzierung „spürbar verbessert“ worden, heißt es. Dies führe zu einer optimierten Kapitalstruktur und einer langfristig stabileren Zinsbelastung. Insgesamt lag das Commitment der Banken nach Unternehmensangaben deutlich über dem tatsächlich benötigten Volumen, was die starke Entwicklung des Unternehmens in den vergangenen Jahren und die hohe Attraktivität von Hensoldt als Kreditnehmer unterstreiche.

Man befinde sich „in einer Phase dynamischen Wachstums“, betont Christian Ladurner, CFO von Hensoldt. „Deshalb sind der Ausbau unserer Kapazitäten und das Vorantreiben innovativer Technologien wie Software Defined Defence zentrale Elemente unserer Unternehmensstrategie“, so der Finanzchef

Analysten bei Hensoldt eher vorsichtig

Hensoldt gehört aktuell zu den Gewinnern des Rüstungsbooms und plant laut Handelsblatt, seinen Umsatz bis zum Jahr 2030 auf fünf Milliarden Euro zu steigern – das wäre mehr als eine Verdopplung. Die Analysten waren zuletzt allerdings eher zurückhaltend, wie laut finanzen.net folgende Einschätzungen aus dem März verdeutlichen:

  • Jefferies: 55,00 EUR, -14,46%
  • Deutsche Bank: 62,00 EUR, -3,58%
  • JP Morgan: 50,00 EUR, -22,24%

Am optimistischsten äußerte sich Deutsche Bank Research: Analyst Christophe Menard bestätigte seine Kaufempfehlung für Hensoldt und beließ das Kursziel bei 62 Euro. In seiner Einschätzung sprach er von einem „beschleunigten Paradigmenwechsel“ in der europäischen Rüstungsindustrie infolge der jüngsten Turbulenzen rund ums Weiße Haus. Hensoldt sei besonders gut positioniert, um von einem möglichen zusätzlichen Sondervermögen für die Bundeswehr zu profitieren – nicht zuletzt wegen seines hohen Umsatzanteils von 60 Prozent im Heimatmarkt Deutschland. Dennoch ist sein Kursziel bereits jetzt überschritten.

Kursziel von nur 50 Euro für Hensodt-Aktie

Das gilt erst Recht für die Prognose von 50 Euro durch JPMorgan. Der Aufrüstungszyklus in Europa sei inzwischen Fakt, betonte Analyst David Perry. Infolgedessen passte er seine Kursziele für zahlreiche Rüstungsaktien nach oben an – im Schnitt um rund 25 Prozent. Angesichts der jüngsten Entwicklungen sei davon auszugehen, dass viele der 30 europäischen NATO-Mitgliedstaaten ihre Verteidigungsausgaben spürbar aufstocken werden, so Perry. Die Ereignisse der vergangenen Wochen hätten diesen Trend deutlich beschleunigt. Für eine Kaufempfehlung für Hensoldt reichte es dennoch nicht, Perry stufte die Papiere mit „Neutral“ ein.

Hensoldt-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Hensoldt-Analyse vom 16. April liefert die Antwort:

Die neusten Hensoldt-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Hensoldt-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 16. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Hensoldt: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Kaufen, halten oder verkaufen – Ihre Hensoldt-Analyse vom 16. April liefert die Antwort

Sichern Sie sich jetzt die aktuelle Analyse zu Hensoldt. Nur heute als kostenlosen Sofort-Download!

Hensoldt Analyse

Hensoldt Aktie

check icon
Konkrete Handlungsempfehlung zu Hensoldt
check icon
Risiko-Analyse: So sicher ist Ihr Investment
check icon
Fordern Sie jetzt Ihre kostenlose Hensoldt-Analyse an
Disclaimer

Die auf finanztrends.de angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information. Die hier angebotenen Beiträge stellen zu keinem Zeitpunkt eine Kauf- beziehungsweise Verkaufsempfehlung dar. Sie sind nicht als Zusicherung von Kursentwicklungen der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren ist risikoreich und birgt Risiken, die den Totalverlust des eingesetzten Kapitals bewirken können. Die auf finanztrends.de veröffentlichen Informationen ersetzen keine, auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Es wird keinerlei Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden übernommen. finanztrends.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinen Einfluss und vor Veröffentlichung sämtlicher Beiträge keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand dieser. Die Veröffentlichung der namentlich gekennzeichneten Beiträge erfolgt eigenverantwortlich durch Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen o.ä. Demzufolge kann bezüglich der Inhalte der Beiträge nicht von Anlageinteressen von finanztrends.de und/ oder seinen Mitarbeitern oder Organen zu sprechen sein. Die Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen usw. gehören nicht der Redaktion von finanztrends.de an. Ihre Meinungen spiegeln nicht die Meinungen und Auffassungen von finanztrends.de und deren Mitarbeitern wider. (Ausführlicher Disclaimer)

Anzeige
x