Die Aktie des Rüstungskonzerns und Sensor-Spezialisten Hensoldt zählte in den vergangenen Wochen zu den absoluten Top Performern an den hiesigen Märkten. Allein in der letzten Woche sind die Kurse um fast 20 Prozent gestiegen. Auf Sicht von einem Monat notiert die Aktie gar mit über 130 Prozent im Plus.
Europa rüstet auf – Deutschland geht vorneweg
Rüstungskonzerne zählen zu den großen Profiteuren des Ukraine-Krieges, da die russische Invasion zu einem politischen Umdenken in ganz Europa führt. In einer außerordentlichen Bundestagssitzung hat Bundeskanzler Scholz Ende Februar der Bundeswehr ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro zugesagt und darüber hinaus die Devise ausgegeben, fortan am Zwei-Prozent-Ziel der Nato festhalten zu wollen. Das bedeutet, dass zukünftig mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Sicherheit und Verteidigung investiert werden soll.
Hensoldt-Aktie mit explosivem Anstieg
An der Börse sorgten die Rüstungspläne der Bundesregierung für einen explosiven Kursanstieg der Hensoldt-Aktie. Der Finanzinvestor KKR nutzte das stark gestiegene Kursniveau für einen Teilausstieg, wodurch die Aktie wieder nach unten gedrückt wurde. Auf Höhe der 20,00-Euro-Marke konnte sie aber stabilisiert werden. So bildete sich ein symmetrisches Dreieck, das die Form eines bullischen Wimpels annahm und Mitte März nach oben aufgelöst wurde. Am Dienstag sind die Kurse im Hoch bis auf 28,65 Euro gestiegen.
Analysten empfehlen die Hensoldt-Aktie zum Kauf
So ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis die Aktie ein neues Allzeithoch erreicht, wenngleich der Relative-Stärke-Index weiterhin überkaufte Bedingungen anzeigt und damit eigentlich eine Gegenbewegung nach unten nahelegt. Warburg Research und JPMorgan beziffern den fairen Wert der Aktie auf 30 Euro, was eine neue Bestmarke bedeuten würde.
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