War das nun ein Erfolg – oder schlicht die Verlangsamung eines unaufhörlichen Abstiegs? Tatsache ist, dass die Aktie von Hensoldt, am Dienstag im Xetra-Handel bei genau 81,00 Euro noch auf einem Rekordhoch, am Mittwoch zum Börsenschluss nur noch mit 71,15 Euro bewertet worden war. Dies entsprach beim Rüstungstitel einem Abschlag von gut 12 Prozent. Den Donnerstag beendete die Hensoldt-Aktie im Xetra-Handel weitere knapp vier Prozent niedriger bei 68,35 Euro. Und doch könnte der Tagesverlauf ein Hinweis auf eine vorläufige Beruhigung sein. Wenn da nicht die Analysteneinschätzungen wären.
Die meisten Hensoldt-Kursziele weitaus niedriger
Denn tatsächlich war die Aktie kurz vor dem Mittag bis auf 63,30 Euro zurückgefallen, es war der tiefste Stand seit mehr als einer Woche, bevor sich die Papiere von Hensoldt wieder fingen. Ob diese sich auch am letzten Handelstag der Woche stabil zeigen, ist allerdings keinesfalls abgemacht. Lediglich ein Analyst sieht die Aktie mit dem aktuellen Kurs als fair bewertet an, alle weiteren setzen auf eine weitere Korrektur, wie folgende Auflistung von finanzen.net zeigt.
- Jefferies: 55,00 EUR
- Deutsche Bank: 62,00 EUR
- JP Morgan: 50,00 EUR
- Warburg Research: 69,00 EUR
Das Analysehaus Jefferies hatte Hensoldt erst vor einer Woche mit „Underperform“ und einem Kursziel von 55 Euro in die Bewertung aufgenommen. Von allen Aktien der Rüstungsindustrie war sie die einzige mit einer Verkaufsempfehlung. Analystin Chloe Lemarie begründet dies mit der Bewertung und dem Risiko einer Enttäuschung in einigen Rüstungsprogrammen, etwa den Eurofighter-Kampfjet oder die deutsche Luftverteidigungsinitiative ESSI.
Keine Hensoldt-Kaufempfehlung durch JP Morgan
Noch weniger von der Aktie erwartet JP Morgan-Analyst David Perry: Er hob sein Kursziel für Hensoldt am 3. März zwar an, allerdings lediglich von 36 auf 50 Euro. Viele der 30 europäischen Nato-Staaten dürften ihre Verteidigungsbudgets erhöhen, merkte er an. Für eine Kaufempfehlung reichte es dennoch nicht.
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