Im letzten Sommer hatte Hensoldt im Rahmen eines Accelerator-Programms junge Unternehmen dazu aufgerufen, ihre Beiträge rund um Verteidigungsanwendungen für FCAS (Future Combat Air System) einzureichen. Jetzt meldet der Rüstungskonzern die Ergebnisse des Programms.
Accelerator-Programm zu FCAS: Hensoldt gibt Ergebnisse bekannt
Demnach sind knapp 70 Unternehmen dem Aufruf gefolgt. Davon hatte Hensoldt neun Startups ausgewählt und mit diesen ein Bootcamp durchgeführt. Dabei wurden die Lösungskonzepte der Unternehmen sowie deren mögliche langfristige Integration in das FCAS-Programm geprüft.
Inzwischen hat Hensoldt die Auswahl weiter konkretisiert und sich auf drei Startups festgelegt. Diese beschäftigten sich jeweils mit den Themen Künstliche Intelligenz, disruptive Sensoren sowie elektronische Materialien und Komponenten, so Hensoldt-Manager Moritz Pichler. „Konkret geht es dabei um eine neuartige Chip-basierte Parallel-Computing-Cloud-Plattform, um die Entwicklung und Fertigung gekühlter High-End-Infrarotdetektoren und um neuartige Metallverbindungsprozesse mit höherer Leitfähigkeit und Effizienz.“ Darüber hinaus werde es eine Kooperation mit zwei weiteren Jungunternehmen geben.
Was ist FCAS?
Zur Einordnung: Im Rahmen des FCAS-Projekts wollen einige europäische Staaten neue Systeme für die Kampfjets Eurofighter und Rafale entwickeln sowie ein neuartiges System vernetzter Sensoren. Dadurch sollen die Kampffähigkeiten der Luftstreitkräfte verbessert werden. Aus Deutschland ist das Konsortium FCMS an dem Projekt beteiligt, das neben Hensoldt aus Diehl Defence, ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH sowie Rohde & Schwarz besteht.
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