Spekulationen um einen möglichen Waffenstillstand in der Ukraine sorgten am Freitag für einen kleinen Knick bei der schwindelerregenden Rallye der Rüstungsaktien. Auch Hensoldt bekam dies zu spüren und musste Kursverluste von 12,4 Prozent hinnehmen, was den Aktienkurs auf 64,25 Euro zurückbeförderte. Unbedingt nachvollziehbar ist eine solche Reaktion noch nicht.
Zwar hat Russlands Machthaber Wladimir Putin laut einem Bericht von „Bloomberg“ signalisiert, für einen Waffenstillstand bereit zu sein. Dafür müsse es aber Fortschritte in Richtung einer endgültigen Friedenslösung geben, was aus Sicht des Kremls einer Kapitulation der Ukraine gleichkäme.
Das Ringen geht weiter
Zum Wochenende drohte nun Elon Musk, der Ukraine den Zugang zu Starlink abzuschalten, was deren Frontlinien zum „Zusammenbruch“ führen würde. Tendenziell erhöht dies den Druck auf die Ukraine und es ist beileibe nicht ausgeschlossen, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sich auf neuerliche Verhandlungen mit den USA einlassen wird.
Auf der anderen Seite bringt sich Europa in Stellung, wegfallende Unterstützung durch die USA aufzufangen und die hiesige Politik möchte einen Diktatfrieden mit allen Mitteln vermeiden. Mit Blick auf Hensoldt scheint es aber ohnehin zweitrangig, ob es nun einen Waffenstillstand oder gar Frieden geben wird. Denn der Aufrüstungszyklus würde selbst dann kaum zum Ende finden.
Hensoldt bleibt gefragt
Hensoldt Aktie Chart
Nachdem Russland gegenüber der Ukraine so ziemlich alle Verträge gebrochen hat, wird das Land sich in Zukunft kaum auf irgendwelche Abmachungen verlasen (können) und daher die eigenen Streitkräfte immer weiter hochzüchten. Derweil rüstet sich Europa für eine Zukunft, in der die USA nicht länger als zuverlässige Schutzmacht gelten dürfen. Unter dem Strich werden bei Hensoldt aller Wahrscheinlichkeit nach unabhängig vom weiteren Kriegsverlauf munter Aufträge eintrudeln. Für Aktionäre stellt sich daher einzig die Frage, wie weit diese zu erwartende Entwicklung bereits eingepreist ist.
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