Am 23. April rutschte die Hensoldt-Aktie zeitweise um sieben Prozent ab – ein Mitreißeffekt des branchenweiten Ausverkaufs, der durch frische Friedensgerüchte aus Moskau ausgelöst wurde. Dass der Titel dennoch über der gleitenden 50-Tage-Linie bei 60 Euro schloss, zeigt: Viele Anleger bleiben trotz Momentpanik überzeugt, denn das Orderbuch des Sensorspezialisten signalisiert weiterhin Wachstum. Dennoch steht im heutigen Handel ein Abschlag in Höhe von 4 Prozent auf der Kurstafel.
Hensoldt Aktie Chart
Fundamentale Argumente überwiegen – oder?
Allerdings bleibt die fundamentale Basis intakt. Ein Anker ist der Rekordauftragseingang von 2,9 Milliarden Euro, den Hensoldt für 2024 meldete – plus 39 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Parallel hat das Unternehmen seine Finanzierungsstruktur neu geordnet: Ein 1,8-Milliarden-Euro-Syndikatskredit ersetzt ältere Kreditlinien und verschafft Zinsersparnisse.
Operativ liefert der Mittelständler weiter Innovationen: Im April ging die radardichte Anechoic-Chamber in Ulm in Betrieb – sie verdreifacht die Spexer-Produktionskapazität und beschleunigt Tests für bodengebundene Aufklärungssysteme. Fast zeitgleich stellte Hensoldt den tragbaren Störsender GMJ9500 vor, der Infanterieeinheiten gegen ferngesteuerte Sprengsätze schützt und Frequenzen bis 6 GHz abdeckt.
Kurz vor Hauptversammlung!
Auf der HV am 27. Mai steht eine unveränderte Dividende von 0,50 Euro sowie ein genehmigtes Kapital für kleinere Zukäufe auf der Agenda. Mit einem Forward-EV/EBITDA von 12 wird Hensoldt zwar teurer als Renk gehandelt, liegt aber deutlich unter Rheinmetall. Die Pipeline – unter anderem Eurofighter-Radar und Patriot-Aufrüstungen – lässt eine Umsatzsteigerung auf 2,4 Milliarden Euro in 2025 erwarten, während die Refinanzierung den freien Cashflow schon 2026 auf über 300 Millionen Euro treiben könnte. Risiken bleiben jedoch bestehen: Ein schneller Waffenstillstand würde kurzfristig den News-Flow bremsen; zudem sind 24 Prozent der Komponenten lieferkettenkritisch.
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