Das am Donnerstag veröffentlichte, endgültige Zahlenwerk von Hensoldt ist eine Wucht – und das im positiven Sinne. So hat der Sensorspezialist und Militärzulieferer im Geschäftsjahr 2024 seinen Umsatz um 21 % auf 2,2 Milliarden Euro gesteigert.
Hensoldt: Gewinn schießt um 82 % hoch
Doch das wahre Highlight ist das Konzernergebnis. Dieses schoss im letzten Geschäftsjahr um gigantische 82 % auf 106 Millionen Euro nach oben. Pro Aktie belief sich der Gewinn auf 0,93 Euro – nach 0,53 Euro im Vorjahr.
Das Management führt den Gewinnrausch vor allem auf die geringeren Ertragsteuern und das gestiegene Betriebsergebnis EBITDA zurück. Dieses ist um 23 % auf 405 Millionen Euro gewachsen, wie der Konzern bereits im Februar im Rahmen der vorläufigen Zahlen mitgeteilt hatte.
2025 soll sich der Umsatz zwischen 2,5 und 2,6 Milliarden Euro einpendeln. Bis 2030 soll es auf 5 Milliarden Euro nach oben gehen – bedingt auch durch die Rüstungsoffensive in Deutschland und Europa.
Hensoldt: Auftragsbuch prall gefüllt
Beeindruckend ist auch der Auftragseingang. Dieser lag im letzten Geschäftsjahr mit 2,9 Milliarden Euro nicht nur klar über dem Vorjahreswert (2,1 Mrd.), sondern auch über den Erwartungen. Der Auftragsbestand kletterte auf 6,6 Milliarden Euro und erreichte somit einen neuen Rekordwert.
„Wir haben unsere ehrgeizigen Ziele erreicht und in entscheidenden Bereichen sogar übertroffen. Unsere herausragenden Produkte und Lösungen sind die Basis für diese positive Entwicklung“, betonte Unternehmenschef Oliver Dörre. Der Manager wies zudem darauf hin, dass in Zukunft „Information, Führung und Kontrolle sowie die Handlungsüberlegenheit der Streitkräfte“ noch wichtiger würden.
„Hier setzt das Konzept der Software Defined Defence an – modulare Softwarelösungen, die schnell angepasst werden können, und datenzentrierte Architekturen, die das volle Potenzial unserer Sensoren ausschöpfen. Wir sind in diesem Bereich hervorragend aufgestellt und werden HENSOLDT in diese Richtung weiterentwickeln“, so Dörre.
Hensoldt-Aktie legt Verschnaufpause ein
Die Hensoldt-Aktie konnte am Donnerstag nicht von dem Zahlenwerk profitieren, wohl auch, weil der Titel zuletzt angesichts der enorm starken Rüstungsperspektive bereits massiv gestiegen und ein Großteil der Zahlen schon bekannt war.
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