Mit einem Kurssprung von über 15 Prozent ist die Hensoldt-Aktie am Montagvormittag der Spitzenreiter im MDAX und setzt ihren Höhenflug der letzten Tage ungebremst fort. Was steckt hinter der atemberaubenden Kursrallye des deutschen Rüstungselektronikherstellers?
Europa muss es alleine machen
Es ist die aktuelle politische Entwicklung. Der beispiellose Eklat beim Treffen zwischen US-Präsident Trump und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyi hat den letzten ungläubigen Menschen vor Augen geführt, dass es Trump in geo- und verteidigungspolitischen Fragen letztlich nur um Deals geht. Der US-Präsident wollte nur ein Rohstoffabkommen mit der Ukraine abschließen, war im Gegenzug aber nicht dazu bereit, dem Land Sicherheitsgarantien anzubieten.
Was hat das mit dem Kurs der Hensoldt-Aktie zu tun? Sehr viel! Denn Trumps Verhalten macht deutlich, dass Europa sich künftig nicht mehr auf den Schutz durch die USA verlassen kann. Am Wochenende trafen sich zahlreiche europäische Staats- und Regierungschefs, um über die Zukunft von Europas Sicherheitsarchitektur zu beraten.
Wie auch immer sie aussehen wird, Fakt ist bereits heute, dass Europa viel mehr Geld für seine Sicherheit ausgeben muss. Die meisten Ländern, allen voran Deutschland, werden ihren Wehretat von ca. zwei auf über drei Prozent ihrer Wirtschaftsleistung anheben müssen.
Gar nicht mehr so ambitioniert
Das ist Wasser auf die Mühlen von Rüstungsunternehmen wie Hensoldt. Ihnen winken in den kommenden Jahren Zusatzaufträge in Milliardenhöhe. Die ehrgeizigen Wachstumspläne von Hensoldt scheinen vor diesem Hintergrund gar nicht mehr so ambitioniert zu sein.
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