Schwung im Orderbuch, doch Flaute im Chart – so startet die Hensoldt-Aktie in die neue Woche. Doch allgemein startete das Unternehmen stark ins Jahr 2025: Im ersten Quartal kletterte der Auftragseingang auf 701 Millionen Euro, der Auftragsbestand erreichte 6,93 Milliarden Euro – rechnerisch Arbeit für fast drei Jahre. Trotzdem verlor die Aktie im heutigen Handel rund 11,5 Prozent, weil Selenskyjs Gesprächssignale Richtung Moskau europaweit Rüstungswerte belasteten.
Hensoldt Aktie Chart
Dass der DAX zeitgleich wegen Zoll-Entspannung auf ein Rekordhoch stieg, half nicht; Anleger fordern offenbar bei Hensoldt operative Fortschritte. Seit Jahresbeginn hat sich das Papier dennoch nahezu verdoppelt.
Profitabilität als Wunderpunkt!
Der Umsatz legte im Quartal um 20 Prozent auf 395 Millionen Euro zu, das bereinigte EBITDA schrumpfte jedoch auf 30 Millionen Euro. Das Management führt das auf Anlaufkosten des neuen Campus Taufkirchen zurück, wo Lagerhaltung und Versand noch ruckeln. Hier setzen die Analysten den Daumen an: Jefferies belässt die Hensoldt-Aktie in der neuesten Bewertung bei „Underperform“ mit 60 Euro Ziel – Begründung ist die weiterhin zweistellige Margenlücke zu Thales. Warburg Research stufte jüngst von „Buy“ auf „Hold“ herab, das Kursziel liegt nun bei 71 Euro.
Worauf es jetzt ankommt!
Hensoldt will bis 2027 einige zusätzliche Entwicklungsingenieure einstellen – ohne dieses Personal könnte der Auftragsberg verpuffen. Wichtig zu wissen: Nahezu alle Unternehmen in der Branche suchen derzeit neue Mitarbeiter. Das erschwert die Suche. Parallel läuft Ende Mai die Exportprüfung für weitere TRML-4D-Radare an die Ukraine.
Eine Genehmigung wäre als positiv zu bewerten und würde sofort Cash freisetzen. Das Management erwartet zudem, dass der Materialfluss am Campus im dritten Quartal normal läuft und dadurch einige Prozentpunkte Marge zurückgewonnen werden. Gelingt das Doppelmanöver aus Produktionsglättung und Personalaufbau, könnte der Titel seine Bewertungslast abschütteln. Bis dahin bleibt Hensoldt ein Hochauftragswert mit niedriger Marge – spannend, aber nur für Investoren, die Engpässe aushalten.
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