Großauftrag für Hensoldt: Am Dienstag berichtete der Rüstungszulieferer über eine Order von Rheinmetall Air Defence. Demnach wird Hensoldt SPEXER-Flugabwehrradare für den neuen Flugabwehrkanonenpanzer „Skyranger 30“ liefern. Der Auftrag soll sich auf knapp 100 Millionen Euro belaufen.
Hensoldt und Rheinmetall: Flugabwehrkanonenpanzer „Skyranger 30“ u.a. für die Bundeswehr
Rheinmetall baut für die Bundeswehr mit dem Skyranger 30 den Nachfolger des Gepard FlakPz. Mit dem Radar von Hensoldt könne der neue Flugabwehrkanonenpanzer seine volle Leistungsfähigkeit entfalte. „Entscheidend hierfür ist die außerordentlich hohe Qualität der Zielklassifizierung und die Fähigkeit, Ziele auch während der Fahrt bzw. während des Fluges präzise zu verfolgen“, erklärte Hensoldt.
Dem Vernehmen nach sollen zunächst die Skyranger-Panzer Deutschlands und Österreichs mit den SPEXER-2000-Radaren ausgerüstet werden. Aber auch Dänemark habe eine entsprechende Beschaffung angekündigt, so Hensoldt weiter. Der deutsche Skyranger 30 basiere auf dem GTK Boxer, der zusätzlich mit dem Lenkflugkörper-Modell Stinger ausgerüstet sei. Das österreichische System wiederum basiere auf dem Pandur EVO. Neben der 30 mm Revolverkanone sei der österreichische Skyranger 30 mit dem Lenkflugkörper-Modell Mistral ausgerüstet.
Hensoldt-Aktie am Dienstag freundlich
Die Hensoldt-Aktie reagierte am Dienstag positiv auf die Meldung. Das Papier verzeichnete am Nachmittag ein Plus von 1,52 % auf 34,66 Euro (Stand: 30.07.2024, 16:15, Tradegate). Der deutsche Rüstungszulieferer und Sensorspezialist hat seit Beginn des Ukraine-Kriegs Anfang 2022 rund 185 % an Wert hinzugewonnen. Hensoldt ist damit an der Börse einer der großen Profiteure des Rüstungs-Booms.
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