Henkel blieb in den ersten 9 Monaten hinter unseren Erwartungen zurück. Der Umsatz ging leicht um 0,85% auf rund 15 Mrd € zurück. Unterm Strich sank der Gewinn um 1,7% auf 4,05 € pro Aktie. Für die vergleichsweise schwachen Zahlen waren vor allem die negativen Wechselkurseffekte verantwortlich. Rechnet man diese Sondereffekte heraus, lag das organische Umsatzwachstum bei 2,7%. Die operativen Margen konnten sich verbessern. Die bereinigte Umsatzrendite lag bei 17,9% (Vorjahr: 17,6%), und der bereinigte Gewinn verbesserte sich um 2% auf 4,59 € pro Aktie.
Das größte Problem sind nicht die Wechselkurseffekte oder Sonderbelastungen, sondern vielmehr die gesättigten Märkte in den Industriestaaten. Alle Kernmärkte weisen eine negative Umsatzentwicklung auf. Henkel muss deshalb seine Expansionen in die Schwellenländer beschleunigen. Hier können noch sehr hohe Wachstumsraten erzielt werden. Beispielsweise lag das organische Umsatzwachstum in der Region Afrika/Nahost bei 13,1%.
Zum direkten Vergleich: In den USA sank der organische Umsatz um 0,8%. Diese Zahlen liefern einen eindeutigen Befund, den Henkel jetzt versucht umzusetzen. Mit einer globalen Wachstumsstrategie soll der Konzern wieder stärker auf den Erfolgskurs geführt werden. Dazu wird in der Hauptzentrale in Düsseldorf ein globales Innovationszentrum für adhesive Technologien gegründet, das bis 2020 fertiggestellt sein soll.
Henkel-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Henkel-Analyse vom 23. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Henkel-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Henkel-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.