Die Versicherer Helvetia und Baloise schließen sich zusammen. Die geplante Fusion wurde am Ostermontag offiziell unterzeichnet und soll eine neue Kraft im Schweizer Versicherungssektor schaffen. Künftig firmieren die Unternehmen unter dem Namen Helvetia Baloise Holding AG mit Sitz in Basel.
Helvetia-CEO Fabian Rupprecht, der künftig die operative Leitung übernimmt, sprach in einem Interview mit der NZZ von einer „enormen Verbesserung der Marktposition“. Man werde zur Nummer zwei im Land aufsteigen – das schaffe neue Möglichkeiten bei Agenturnetzen, Synergien und Skaleneffekten.
Viele Fragen noch offen – Stellenabbau unklar
Wie sich die Fusion auf die rund 22.000 Mitarbeitenden auswirken wird, ist noch nicht bekannt. Rupprecht betonte, es sei zu früh für konkrete Angaben. In den kommenden Monaten soll die Integration im Detail geplant werden.
Fusion auf Augenhöhe
Beide Unternehmen beschreiben den Zusammenschluss als „Merger of Equals“. Baloise-Verwaltungsratspräsident Thomas von Planta hob hervor, dass beide Versicherer im vergangenen Jahr ähnliche Transformationsprozesse durchlaufen haben – inklusive neuem CEO und überarbeiteter Strategie. Daraus habe sich die Idee einer strategischen Partnerschaft entwickelt, die bereits vor dem Einstieg des Finanzinvestors Cevian bei Baloise im Raum stand.
Cevian hatte unter anderem gefordert, sich von der Baloise Bank oder dem Deutschlandgeschäft zu trennen. Von Planta stellte aber klar: Die Bank bleibt Teil der neuen Gruppe, der Fokus liege auf dem Zusammenführen der Kräfte beider Versicherer.
Chancen in Deutschland und für Kunden in der Schweiz
Auch im Ausland, insbesondere in Deutschland, sehen die Unternehmen Potenzial. Dort sollen Synergien genutzt werden, um den Unternehmenswert zu steigern. Rupprecht kündigte an, mögliche Expansionen außerhalb der Schweiz mit „Disziplin“ zu prüfen.
Für Kundinnen und Kunden bleibt laut Baloise-CEO Michael Müller vorerst alles beim Alten. Mittelfristig soll das kombinierte Produktportfolio erweitert und die Filialabdeckung verbessert werden – „damit sind wir noch näher an unseren Kunden“, so Müller im Tagesanzeiger.
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