Als eines von wenigen Unternehmen darf HelloFresh sich klar als ein Gewinner der Corona-Krise bezeichnen. Während unzählige Konzerne noch immer ums nackte Überleben kämpfen, gingen die Aufträge bei dem Essens-Lieferdienst durch die Decke. Das macht sich beim Aktienkurs bemerkbar, der lange Zeit von einem Hoch zum nächsten eilte. Zuletzt geriet diese Tendenz etwas ins Stocken, doch kürzlich gab es mal wieder gute Neuigkeiten. Letztere wurden an den Märkten allerdings anders aufgenommen, als manch einer sich das erhofft haben dürfte.
Die Prognose geht hoch
Das dritte Quartal konnte HelloFresh erfreulich gut abschließen, was dem Unternehmen offenbar neues Selbstvertrauen bescherte. Die Konzernleitung erhöhte die Prognose für das Gesamtjahr erneut, was in der vergangenen Woche zu massiven Kurssteigerungen führte. Leider konnten diese von Seiten der Bullen nicht lange verteidigt werden. Bereits am Freitag drehte der Titel wieder in den Korrekturmodus und es ging um satte sechs Prozent in Richtung Süden. Daran dürften die Analysten einen nicht unwesentlichen Anteil geleistet haben.
Euphorie sieht anders aus
Unter anderem nahm sich Barclays nach den letzten Zahlen die Hellofresh-Aktie wieder genauer zur Brust. Dabei kamen die Analysten der britischen Investmentbank auch zu einer insgesamt positiven Prognose. Die Empfehlung lauter weiterhin auf „Overweight“ und es wird mit steigenden Aktienkursen gerechnet. Das Kursziel legt allerdings nur leicht zu. Statt zuvor 60 Euro lautet dieses nun auf 62 Euro. Das entspricht einer Steigerung von mageren drei Prozent. Dass die Experten sich doch eher vorsichtig geben und nicht direkt in Partystimmung verfallen, dürfte der Laune der Anleger einen ordentlichen Dämpfer verpasst haben.
Sorge um die Zukunft
Das Potenzial von HelloFresh scheint für den Moment eher begrenzt zu sein. Das dürfte mit dem Blick auf die langfristige Zukunft zusammenhängen. Dass die Verkaufszahlen in Corona-Zeiten bisher ungeahnte Höhen erreichen, ist in den Kurs bereits eingepreist. Sorgen macht den Börsianern der Blick in die Jahre 2021 und 2024. Sobald die Pandemie sich abschwächt oder gar ein Ende findet, könnte HelloFresh es mit heftigen Rückgängen beim Auftragsvolumen zu tun bekommen. Eben solche Befürchtungen sind es, die jetzt auf der Aktie lasten. Die Unternehmensführung kann leider nur wenig tun, um derartige Sorgen zu vertreiben.
Hellofresh-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Hellofresh-Analyse vom 02. November liefert die Antwort:
Die neusten Hellofresh-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Hellofresh-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 02. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.