Vor ziemlich genau einem Monat veröffentlichte HelloFresh zunächst vorläufige Quartalszahlen, die an den Märkten für einiges an Unruhe sorgten. Dezent steigende Umsätze und eine leicht erhöhte Ebitda-Prognose für das Gesamtjahr waren gerne gesehen. Doch ein herber Rückgang bei den Aussichten für das Umsatzwachstum stieß auf weniger Begeisterung.
Lediglich um 1 bis 1,7 Prozent sollen die Umsätze im laufenden Geschäftsjahr klettern. Zuvor wurden zwei bis acht Prozent in Aussicht gestellt. Das gleicht rein in Zahlen einem Kahlschlag. HelloFresh konnte das Ganze aber letztlich zufriedenstellend erklären und so dem Aktienkurs weitere Erholungen verschaffen.
HelloFresh: Konzentration aufs Wesentliche
HelloFresh will künftig weniger Geld für Marketing ausgeben und rechnet damit, dass sich dies auf das Neukundengeschäft auswirkt. Die Taktik lautet nun, das absehbar schrumpfende Neukundengeschäft profitabler werden zu lassen. Insbesondere in saisonal ungünstigen Zeiten soll bei der Werbung auf die Bremse getreten werden. Überzeugen konnte das Unternehmen mit diesem Ansatz unter anderem die Analysten von JPMorgan, welche ihr Kursziel zu Anfang November von 7 auf 14 Euro verdoppelten.
Das gab auch den Aktionären etwas mehr Sicherheit und nach einer kleinen Achterbahnfahrt konnte die Hellofresh-Aktie im November die Aufschläge von Ende Oktober letztlich verteidigen. Zum Wochenende standen respektable 10,58 Euro auf dem Ticker und damit 24 Prozent mehr als noch vor einem Monat.
Hellofresh Aktie Chart
Das könnte funktionieren
Die Zeiten, in denen Wachstum über allem steht, scheinen bei HelloFresh endgültig zu ihrem Ende zu finden. Den Fokus legt das Unternehmen nun darauf, schwarze Zahlen zu schreiben und damit letztlich auch den Anteilseignern manchen Gefallen zu tun. Das kann ein guter Weg sein und die anhaltende Erholung an der Börse spricht schon jetzt für Support von den Investoren. Gleichwohl ist aber nicht absehbar, dass Kursrekorde aus vergangenen Jahren in absehbarer Zeit wieder erreicht werden könnten.
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