Die HelloFresh-Aktie ist mit einem deutlichen Minus von rund 2,5 % in den Handelstag gestartet. Der Rückgang folgt auf die Veröffentlichung der Quartalszahlen, die Anleger mit gemischten Gefühlen zurücklassen. Zwar konnte das Unternehmen den Gewinn überraschend hoch halten, doch die Prognosen für das Gesamtjahr zeigen ein deutliches Umsatzminus. Der Sparkurs, der bereits 2024 eingeleitet wurde, bleibt das bestimmende Thema.
Gewinne steigen, Umsätze schrumpfen
HelloFresh konnte im abgelaufenen Jahr einen Umsatz von 7,66 Milliarden Euro erzielen, was einem leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das operative Ergebnis (AEBITDA) erreichte 399 Millionen Euro und lag damit am oberen Ende der eigenen Prognosen. Die Ertragslage bleibt dennoch nicht ungetrübt: Der Umsatzrückgang für 2025 wird auf drei bis acht Prozent prognostiziert. Der Fokus auf profitablere Kunden und geringere Marketingausgaben dürfte kurzfristig die Wachstumschancen begrenzen.
Der Sparkurs zeigt erste Effekte
HelloFresh hat seine Strategie verändert und setzt verstärkt auf Effizienzsteigerung. Das Unternehmen reduzierte seine Marketingausgaben deutlich, insbesondere in Nordamerika, um sich auf wertvollere Kunden zu konzentrieren. Bereits in der zweiten Jahreshälfte 2024 waren die ersten positiven Effekte sichtbar: Die AEBITDA-Margen verbesserten sich sowohl bei den klassischen Kochboxen als auch im Segment Ready-to-Eat (RTE).
Der Markt für Fertigmahlzeiten wächst weiter
Das Ready-to-Eat-Geschäft bleibt ein Hoffnungsträger. Während die klassischen Kochboxen 2024 ein Umsatzminus von 9,5 % hinnehmen mussten, wuchs der Bereich RTE um 41,5 %. Dieser Trend dürfte sich fortsetzen, denn HelloFresh plant, diesen Markt durch gezielte Investitionen weiter auszubauen. In Nordamerika hat das Unternehmen bereits mit der Skalierung begonnen, und auch in Europa wird die Expansion vorangetrieben.
HelloFresh SE Aktie Chart
Aktienrückkauf als Signal an die Investoren
Trotz der schwächeren Umsatzprognosen bleibt HelloFresh optimistisch. Das Unternehmen hat ein neues Aktienrückkaufprogramm über 75 Millionen Euro aufgelegt, nachdem bereits 150 Millionen Euro in den Erwerb eigener Aktien geflossen sind. Diese Maßnahme könnte dazu beitragen, das Vertrauen der Investoren zu stärken und den Aktienkurs zu stabilisieren.
Was bedeutet das für Anleger?
Die Hellofresh-Aktie steht vor einem herausfordernden Jahr. Der Sparkurs zeigt erste Erfolge bei der Profitabilität, doch das Umsatzwachstum bleibt vorerst gedämpft. Entscheidend wird sein, ob das Unternehmen langfristig von seinen Investitionen in das Ready-to-Eat-Geschäft profitieren kann und wie stark sich die Marketingstrategie auf die Kundengewinnung auswirkt. Anleger sollten das Unternehmen genau im Auge behalten, da sich mittelfristig Chancen für eine Erholung ergeben könnten.
Hellofresh-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Hellofresh-Analyse vom 11. März liefert die Antwort:
Die neusten Hellofresh-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Hellofresh-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.