Der wundersame Aufstieg von HelloFresh an der Börse scheint erst einmal gestoppt: Nachdem die Papiere des Kochboxen-Anbieters am Montag mit einem Aktienkurs von 56,40 Euro ein neues Allzeithoch ausgebildet hatten, fiel die Hellofresh-Aktie seitdem wieder deutlich zurück. Am Mittwoch im Xetra-Handel notierten die Anteilsscheine bei zeitweise nur noch 50,60 Euro, was jedoch weiterhin einem Monatsplus von fast 30 Prozent entspricht. Der zwischenzeitliche Run auf die Aktie hatte allerdings seine Gründe.
HelloFresh erhöht Prognose erneut
Denn die Coronakrise hat das Geschäft von HelloFresh in ebenfalls ungeahnte Höhen getrieben. Der Berliner Lebensmittel-Lieferdienst habe seine Prognosen zum vierten Mal in diesem Jahr nach oben geschraubt und gehe nun von einer Verdoppelung des Umsatzes aus, wie Hellofresh laut Handelsblatt am Freitag mitgeteilt hatte. „Geschlossene Restaurants, Ausgangssperren und die Angst vor einer Ansteckung geben dem Versender von Kochboxen mit Zutaten für Rezepte Rückenwind“, so der Bericht. Der Umsatz werde 2020 – um Währungseffekte bereinigt – demnach um 95 bis 105 (bisher: 75 bis 95) Prozent wachsen, die bereinigte operative Umsatzrendite soll laut HelloFresh-Prognose auf 11,25 bis 12,75 Prozent steigen. Anfang März noch hatte das Unternehmen mit einem Umsatzzuwachs von allenfalls 27 Prozent und einer Marge von maximal 5,5 Prozent gerechnet, heißt es.
Lieferdienst verdreifacht Börsenwert
Die guten Zahlen hatte der Markt offenbar erwartet – und den Anstieg der Aktie dem Ergebnis vorweggenommen: Zwischen vergangenem Mittwoch und Freitag zur Eröffnung verbesserte sich die HelloFresh-Aktie von 48,70 auf 55,00 Euro. Die Luft nach oben war nach Bekanntgabe der Zahlen entsprechend dünn. Langfristig allerdings ist die Aktie für die Anleger ein echter Kracher: Im Oktober 2019 notierte HelloFresh bei knapp über 16 Euro. Das Unternehmen hat seinen Börsenwert somit binnen eines Jahres mehr als verdreifacht.
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