Obschon JPMorgan kürzlich die Hellofresh-Aktie kürzlich erneut auf „Overweight“ stufte, bliebt dem Titel eine nennenswerte Erholung bisher verweht. Am Donnerstag ging es mit den Kursen zwar um knappe 1,2 Prozent aufwärts. Damit bliebt der Titel aber auf 6,52 Euro und damit klar im Kurskeller hängen. Der Abstand zum 52-Wochen-Tief bei 6,13 Euro fällt ausgesprochen überschaubar aus.
Die Analysten zeigen sich trotz dezent positiver Ausblicke davon nicht überrascht. Ausbleibendes Interesse der Börsianer ist vermutlich nicht nur auf fundamentale Schwächen zurückzuführen. Auch die Kommunikation von HelloFresh ließ zuletzt schwer zu wünschen übrig, was die Verunsicherung nur noch weiter anstachelt.
Das rächt sich für HelloFresh
Immer wieder und bis heute spricht HelloFresh von Wachstumschancen und hält an Expansionsplänen fest. Diesbezüglich blicken die Verantwortlichen gerne weit in die Zukunft. Bei Risiken scheint man jedoch über keine derartige Weitsicht zu verfügen. Das würde zumindest erklären, warum Rückschläge nicht selten kurz vor knapp angekündigt werden.
Hellofresh Aktie Chart
JPMorgan geht davon aus, dass die letzten zwei Gewinnwarnungen sowie deren eher plötzliche Ankündigung für einen großen Vertrauensverlust bei den Aktionären geführt haben dürfte. Solches Vertrauen ist schnell verloren und es wieder zurückzuerobern, ist ungleich schwerer. Wer dieser Einschätzung folgen möchte, für den bleibt die HelloFresh-Aktie daher aktuell weitgehend uninteressant.
Widrige Umstände
Grundsätzlich sollen HelloFresh langfristig Chancen nicht abgesprochen werden. Doch momentan spricht leider mehr für eine Fortsetzung des Abwärtstrends als eine plötzliche Erholung. Hohe Lebensmittelpreise nagen an den Margen und generell scheint das Interesse am Konzept der Kochboxen schwer an Attraktivität verloren zu haben. Da nun auch noch neuerliche Zinssorgen die Runde machen, ist die Aktie mit enormen Risiken behaftet. Der Verbleib auf der Seitenlinie bietet sich an.
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