Seit dem ersten Ausbruch des Coronavirus und dem damit verbundenen Lockdown sind Lieferdienste wie HelloFresh sehr präsent auf dem Radar der Börsianer. Durch zeitweilig geschlossene Geschäfte und immer wieder neue Empfehlungen an die Bürger, möglichst zu Hause zu bleiben erhoffen sich viele Beobachter große Chancen für zukünftiges Wachstum. Allerdings dürfte das mittlerweile längst in den Kurs eingepreist sein. Genau davon dürften auch die Leerverkäufer ausgehen, welche HelloFresh jüngst als ihr neuestes Ziel auserkoren haben. Es gelingt ihnen dabei bisher auch, die Aktie unter Druck zu setzen. Das letzte Wort ist allerdings noch nicht gesprochen.
Kommt jetzt noch die Wende?
Es braucht keinen Master in Wirtschaftswissenschaften, um das Kalkül der Shortseller zu durchschauen. Jene gehen schlicht davon aus, dass HelloFresh seinen Zenit überschritten kann und es zu einer heftigen Korrektur kommen wird. Tatsächlich gab die Hellofresh-Aktie am Mittwoch auch deutlich nach. Bis zum Nachmittag ging es für das Papier um rund 3,5 Prozent abwärts, die Kurse verschlechterten sich auf 47,86 und verlieren die magische 50-Euro-Marke mehr und mehr aus dem Blickfeld. Dem gegenüber stehen jedoch drastisch steigende Infektionszahlen und die sehr reale Möglichkeit von neuerlichen (lokalen) Lockdowns. Die kommenden Tage dürften deshalb sehr spannend werden.
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